Die zwei Seiten der Bronzemedaille

Salzburg/Staßfurt (kto/duh) l Die Austrian Junior Open zählen mit ihren über 1200 Nennungen aus 31 Nationen zu den ganz großen Wettkämpfen im europäischen Raum. Der Einladung des Salzburger Karateverbandes folgten auch einige Wettkämpfer der Sport- und Karateschule Staßfurt. So freuten sich die Kumitekämpfer Toni Asmussen, Felix Kuse, Lisa Zimmermann, Tom Bothe, Marek Bartels und Michel Buchholz auf spannende Kämpfe in Österreich. Sie starteten gemeinsam mit anderen Karatekas für den Karateverband Sachsen-Anhalt.

Besonders erfolgreich waren zwei Karetaka aus dem Salzlandkreis. Neben Felix Kuse war das auch der Staßfurter Toni Asmussen. Der Nachwuchs-Sportler gewann seinen ersten Kampf in der Kategorie U 14 bis 55kg mit 2:1 gegen den Österreicher Noori. Mit einem sehr knappen 3:3 im zweiten Kampf gegen einen starken Italiener Nicolo Giardino verlor Toni, da es ihm nicht möglich war, den ersten entscheidenden Punkt in dieser Runde zu holen. Über den Weg der Trostrunde erkämpfte sich Toni Asmussen mit einem eindeutigen 7:0 verdient seinen ersten internationalen dritten Platz. Auf diese Platzierung war er sehr stolz.

Felix Kuse, der Sportler des Jahres im Salzlandkreis, startete in Österreich in der Kategorie U 21 bis 60kg gegen den Italiener Marco Pastorini. Dank präziser und schneller Techniken gewann er den entscheidenden ersten Kampf direkt deultich mit 7:0.

In der darauf folgenden Runde traf Kuse auf den späteren Zweitplatzierten Leonard Kuzmins (Lettland) und verlor bei einem Gleichstand von 1:1, da sich Felix nicht den „Vorteil der ersten alleinigen Wertung“ erkämpft hatte. Somit ging auch er in die Trostrunden. Hierbei siegte Kuse knapp mit einem 1:0 gegen den Italiener Riccardo Mazzilis. Über diesen guten dritten Platz konnte er sich nicht so ganz freuen. „Es war deutlich mehr für mich drin“, so Kuse nach dem Turnier.

Der ambitionierte Sportler hatte sich mehr von dem Turnier erhofft. Zuletzt sicherte sich Kuse in Erfurt den Deutschen Meistertitel, schaffte es damit sogar in den Bundeskader für die Weltmeisterschaft.Beim Turnier in Österreich schaffte es Deutschland in der Medaillenstatistik auf den siebten Platz.