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Volleyball Das Aus mit erhobenem Haupt

Der VC 97 Staßfurt verliert im VVSA-Pokal gegen Dessau Volleys mit 0:3.

25.10.2016, 01:01

Staßfurt l Selten schmerzte eine 0:3-Niederlage so wenig wie die des VC 97 Staßfurt in der zweiten Runde des VVSA-Pokals gegen die Dessau Volleys. „Die Jungs haben alles gegeben. Wir haben uns nicht abschlachten lassen. Es sind alle sehr zufrieden“, resümierte Co-Trainer Michael Frost. Schließlich schalteten seine Schützlinge zuvor auch den favorisierten Oberligisten SV Weißenfels aus – 3:2. Mit der Außenseiterrolle ist der VC 97 also sehr gut zurechtgekommen.

Der Landesligist rechnete sich gegen die Sieben aus dem Süden des Landes etwas aus, denn Weißenfels „fehlten drei, vier Stammspieler“, hatte Frost vor der Partie vom gegnerischen Trainer Chris-Norman Beyer, mit dem er einst beim USC Magdeburg in der Regionalliga gemeinsam auflief, erfahren. „Wir wollten von Beginn an Druck erzeugen.“

Mit guten Aufschlägen ist es dem Gastgeber gelungen, den Weißenfelser Annahmeriegel vor schwere Probleme zu stellen. Trotz des 12:16-Rückstands im ersten Durchgang bog der VC 97 diesen noch in einen 25:18-Erfolg und nahm den Schwung mit in den zweiten Satz – 25:22. Mit der Führung im Rücken ließ Staßfurt allerdings ein paar Prozentpunkte nach, der SV Rot-Weiß hatte mit dem Rücken zur Wand nichts mehr zu verlieren und riskierte mehr.

Dies war von Erfolg gekrönt, denn mit jeweils 25:20 sicherte er sich die Sätze drei und vier. „Danach ist es schwer, den Schalter wieder umzulegen und mit voller Konzentration praktisch neu anzufangen“, schätzte Frost ein. Doch genau das gelang dem Sechser auf dem Parkett. Beim 8:2 zum Seitenwechsel war im Tie-Break bereits eine Vorentscheidung gefallen. Staßfurt gewann mit 15:6. „Das haben die Jungs super gemacht, Weißenfels keine Chance gelassen.“

In der zweiten Partie traf Staßfurt auf die ausgeruhten Dessau Volleys, da der MTV Wittenberg nicht angereist war. Der Spitzenreiter der Landesoberliga war schließlich eine Nummer zu groß. „Man hat gemerkt, dass die Kräfte nachgelassen haben, die Körner waren einfach nicht mehr da. Aber es war eine gute Erfahrung für die Jungs“, schätzte Frost ein. „Und wir haben uns super verkauft, den dritten Satz sogar sehr knapp gestaltet.“ Nach dem 19:25 und 17:25 verlor der VC 97 erhobenen Hauptes mit 23:25. Eine Niederlage, die durchaus zu verkraften war, wenngleich sie das Aus im Pokal bedeutete.

Staßfurt: Bechtle, Karntedt, Wunderlich, Ruhnow, Haustein, Bornemann, Weinhold, Trümper, Toelk, Degenhardt