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Basketball Landespokalspiel: BBC Stendal - Aschersleben Tigers 69:114 / Achtbares Ergebnis gegen haushohen Favoriten Mogk: "Wollten nicht untergehen, das haben wir erreicht"

21.01.2015, 01:14

Stendal (fko/rwi) l 69:114 hat der BBC Stendal das Basketball-Landespokalspiel gegen Aschersleben Tigers verloren.

Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze. An dieser, eigentlich aus dem Fußball stammenden Weisheit, wollten sich auch die Lizards orientieren.

Den Tabellendritten der 1. Regionalliga, immerhin die vierthöchste Spielklasse, wollte der BBC zumindest ärgern. Die Tigers aus Aschersleben reisten mit einigen Ergänzungsspielern an, trotzdem war die erste Fünf erstklassig besetzt.

Aschersleben begann mit viel Dampf und setzte sich schnell mit 6:0 ab, ehe Gatzka die ersten Zähler für die Lizards markierte. Aschersleben drückte weiter das Gaspedal durch und baute die Führung aus - 2:14.

Dann erwachte der BBC. Ein 9:5-Lauf brachte die Lizards auf 11:19 heran. Aschersleben merkte, dass Nachlässigkeiten auch von einem Bezirksligisten bestraft werden. Folgerichtig verschärfter der Regionalligist die Gangart und zog mit teils spektakulären Dunkings garniert bis zur Viertelpause auf 12:30 davon.

Aber die Lizards zeigten Biss. Ein ums andere Mal setzten die Mannen um Lars Adams die Marschroute des Trainers um und zogen beherzt zum Korb. Zahlreiche Freiwürfe waren der Lohn.

Vor allem Roy Gatzka brannte nun ein Feuerwerk ab. Mit 25:28 gab der BBC das zweite Viertel nur knapp aus der Hand. Zur Halbzeit war der Rückstand beim Stand von 37:58 dennoch erheblich.

Auch im dritten Spielabschnitt das gleiche Bild: Aschersleben schloss über die großen Spieler ab, während Stendal sich Punkt um Punkt erkämpfte. Alexander Herrmann und Christian Klaus zeigten zudem ein feines Händchen aus der Mitteldistanz, sodass auch nach dem dritten Viertel ein respektables 54:87 auf der Stendaler Anzeigetafel leuchtete.

Den letzten Spielabschnitt läutete Nektarios Noutsis, der sich ein ums andere Mal gegen die Riesen aus Aschersleben behauptete, mit einem Dreier ein.

Zum Ende ließen auch deutlich die Kräfte nach, einfache Punkte für die Tigers wahren die logische Konsequenz. Am Schluss mussten sich die Lizards zwar deutlich, aber durchaus achtbar mit einem 69:114 geschlagen geben.

Stendals Trainer Mogk sagte nach dem Spiel: "Heute haben wir eine tolle Erfahrung machen dürfen. Die Jungs haben heute alles gegeben und mal wieder gezeigt, dass sie Basketball spielen können. Wir wollten heute nicht untergehen, und das haben wir in jedem Viertel auch erreicht. Jetzt gilt es, die Einsatzbereitschaft und Leidenschaft in den Ligaalltag mitzunehmen."

Der Pokal hat zwar nicht immer seine eigenen Gesetze, aber besondere Momente sind auf jeden Fall garantiert. So auch an diesem Abend.