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Fußball Nur ein Punkt und zwei Verletzte

In der Verbandsliga gab es für Lok Stendal daheim gegen Bernburg nur einen Punkt. Der Gegner bejubelte das 1:1.

Von Wolfgang Seibicke 24.10.2016, 01:01

Stendal l „Wir haben gemerkt, dass die Erwartungshaltung der Stendaler Fans immer größer geworden ist. Heute haben wir dieser Haltung nicht entsprochen, haben kein gutes Spiel abgeliefert. Es wurden sehr viele Fehler gemacht und die Qualität im Abschluss hat gefehlt“, kommentierte Lok Stendals Cheftrainer Sven Körner gestern die Leistung seiner Mannschaft im Match gegen das Tabellen-Schlusslicht aus Bernburg.

Zu diesem Rückschlag trug allerdings bei, dass es um den Kader der Altmärker derzeit nicht sehr gut steht. Vielmehr schrumpft er in geradezu dramatischem Maße.

Wenn es richtig schlecht kommt, wird sich die aktuelle Lok-Verletztenliste (Juninho, Schaarschmidt, Erdmann) um zwei Spieler erweitern. Denn gegen Bernburgs Zweite erwischte es gleich in der Anfangsphase Martin Krüger schwer am Knie und in der Nachspielzeit Johannes Mahrhold ebenfalls am Bein. Er musste sogar per Trage vom Platz in Richtung Krankenwagen transportiert werden.

Darüber hinaus waren einige Akteure gestern aus anderen Gründen verhindert, sodass mit Hardy Wolff und Ronny Kühn sogar zwei Nachwuchsakteure mit auf der Ersatzbank saßen.

Zum Spiel: Lok spielte anfangs flott auf und besaß durch Benedikt Nellessen und Steven Schubert erste Torchancen, die jedoch nicht genutzt wurden.

Nach 23 Minuten aber hieß es endlich 1:0 für die Altmärker. Moritz Instenberg vollendete nach einem Pass Martin Gödeckes aus acht Meter Entfernung sehr sicher.

Nachdem Niclas Buschke zwei Minuten später erneut eine klare (aber vergebene) Möglichkeit hatte, einen Treffer zu markieren, schienen weitere Tore für den Gastgeber nur eine Frage der Zeit zu sein.

Denkste, sagten sich die Bernburger und starteten in der 33. Minute ihren ersten gefährlichen Angriff auf das Lok-Gehäuse. Daniel Ochmann kam frei zum Schuss und zog ab, doch Lok-Keeper Bryan Giebichenstein wehrte ab. Allerdings genau auf Ochmann, der nunmehr genauer zielte und zum 1:1 traf. Danach stabilisierten sich die Bernburger.

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zäh. Bernburg wurde teilweise eingeschnürt und der Gastgeber erarbeitete sich eine ganze Reihen von Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden.

Auch, weil im Askania-Kasten ein ganz starker Torhüter namens Lucas Schulze super-präsent war und auch Bälle, die aus Nahdistanz abgefeuert wurden, meisterte. Schulzes Kommentar: „Ich hatte heute so richtig viel zu tun, obwohl wir in der Defensive deutlich besser waren als zuvor.“

 

Stendal: Giebichenstein - Gödecke (85. R. Kühn), Gebauer, Buschke, Instenberg, Schubert, Nellessen, Mahrhold, Werner, Liebisch (69. Groß), Krüger (5. Bubke).

Schiedsrichter: Naujoks (Magdeburg), Zuschauer: 294, Torfolge: 1:0 Instenberg (23.), 1:1 Ochmann (33.).