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Handball HV Lok Stendal feiert Derbysieg

In der Verbandsliga Nord hat Gastgeber HVL Stendal gestern das Derby gegen die SG Seehausen 26:25 gewonnen.

Von Wolfgang Seibicke 27.02.2017, 00:01

Stendal l In der Stendaler Sporthalle an der Schillerstraße verfolgten über 200 Zuschauer, darunter etwa 40 aus Seehausen, das Kreisderby.

In dem zogen die Anhänger des Gastgebers gleich zu Beginn ausgesprochen lange Gesichter. Alexander Söhnel (2), Oliver Wille (2) und Christian Weber brachten die Wischestädter nämlich bis zur sechsten Minute 5:0 in Front.

Auszeit war zwingend geboten und wurde durch den Gastgeber auch genommen. Dadurch stabilisierten sich die Stendaler ein wenig und kam ein bisschen an die Seehäuser heran (6:8, 7:9).

Nachdem Andree Hentschke in der 27. Minute das 11:13 markierte, waren es jedoch die cleverer agierenden Seehäuser, die bis zur Halbzeitpause wieder auf den Spielstand von 11:15 davonzogen.

Über weite Strecken der zweiten Spielhälfte behielten die Gäste ihren Vorsprung, bis hin zum Stand von 21:24 in der 50. Minute. Da holte sich Seehausens Philipp Arndt nach Foul zwei Strafminuten ab, bekam nach Meckern gleich noch zwei und zeigte anschließend den „Scheibenwischer“. Die Folge waren Rot und ein deutliche Schwächung seiner Mannschaft.

Die Seehäuser überstanden die Strafzeit ordentlich, in der 53. Minute markierte Alexander Söhnel ein 22:25.

Danach aber erzeugten die Gäste im Angriff zu wenig Druck auf die nun sehr gut spielende HVL-Deckung. Der Gastgeber dagegen bestrafte SG-Fehler in der 57. Minute durch Robert Stephan mit dem 25:25-Ausgleich. Nach 58:10 Minuten warf Eric Leinung per Siebenmeter die erste Stendaler Führung (26:25) heraus. Es sollte die einzige bleiben, doch Seehausen traf nicht mehr, sodass es das Siegtor war.

Das Stendaler Trainerduo Frank Ziekau/Jörg Schulze betonte, dass der „Sieg dank mannschaftlicher Geschlossenheit und starker Moral“ geholt wurde.

Benjamin Mittag, der die Gäste zusammen mit Thilo Hennigs betreute, resümierte: „Wir haben in der Schlussphase, als die Stendaler immer näher kamen, zu kopflos gespielt. Die Rote Karte war natürlich Gift für uns.“

HV Lok Stendal: Vogel, Kurze - Schumann 5, Leinung 4, Stephan 3, Hentschke 5, Hepper 3, Lüttge, Hornuff, Tembe 4, Sens, Görnemann, Elsner 2.

SG Seehausen: Johannes, Behrens - A. Söhnel 5, Ch. Söhnel 3, Arndt 4, Weber 6, Philipp 1, O. Wille 4, Liepelt, Werneke, Krüger 1, Cornehl.