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Handball Sachsen-Anhalt-Liga: SV Langenweddingen - SG Kühnau 28:27 (15:9) Herzschlagfinale im Spitzenspiel

Von Stefanie Brandt 02.12.2014, 02:14

Ihren "Schelli" feierten am Sonnabend Handballer und Fans des SV Langenweddingen. Der Routinier hatte Sekunden vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer gegen die SG Kühnau erzielt und damit riesen Jubel ausgelöst.

Langenweddingen l Mit einem so aufregenden Finale war zu Beginn nicht zu rechnen. Die Langenweddinger zogen im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten gleich auf 4:0 davon. Erst durch einen Siebenmeter in der siebten Minute wurde Torhüter Matthias Krüger, für den es das erste Heimspiel nach seiner langen Verletzungspause war, überwunden.

Wunschgemäß ging es weiter: Nach einer Viertelstunde stand es 9:2. Dass man die Kühnauer aber nie abschreiben darf, zeigte sich schon in der folgenden Phase. Die SGK holte auf. Als nach einem verworfenen Siebenmeter per Konter das 9:5 fiel und in der 20. Minute sogar das 9:6 wurde die Partie spannender. Die Sülzetaler setzten sich aber sofort wieder auf 11:6 ab. Mit der klaren 15:9-Führung ging es in die Pause.

In den zweiten Durchgang startet dann der Gast deutlich besser, so dass diese Halbzeit sehr eng verlief. Nach dem 15:13 gelang Ricardo Schult, der aus Personalmangel am Kreis statt aussen spielte und mit neun Toren wieder einmal bester Werfer des SVL war, in der 39. Minute endlich das 16. Tor. Mathias Knorr legte gleich zum 17:13 nach. Er verletzte sich aber kurz darauf und Carlo Bzdok, der schon in der ersten Halbzeit einen Cut davongetragen getragen hatte und mit Kopfverband spielte, musste wieder aufs Feld. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Der Vorsprung des SVL schmolz, obwohl nach Krüger auch der eingewechselte Michael Eisenkolb einige Male gut parierte.

Beim 23:23 glich Kühnau erstmals aus. Krüger ging zurück in den Kasten (54.), auch Knorr kam zurück und erzielte das umjubelte 26:24 (57.). Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und die letzten Minuten waren an Spannung kaum zu überbieten.

Nach Schellers 27:25 (58.) verkürzte die SGK und der SVL nahm seine zweite Auszeit. Knorr traf anschließend aber nur den Pfosten. Die Gäste zogen ihre grüne Karte (59.32) und zum zweiten Mal in dieser Partie gelang ihnen der Ausgleich. Es sah schon nach einer bitteren Punkteteilung für den SVL aus, da stieg Scheller auf halbrechts hoch, zog zum 28:27 ab und landete anschließend in einer Jubeltraube.

SV Langenweddingen: Krüger, Eisenkolb - C. Bzdok (2 Tore), R. Schult (9), Schneider, Scheller (3), Knorr (5), Hohmann, Friedrich (3), Deutscher (5), Heine (1).

Zeitstrafen: SVL 3, SGK 3

Siebenmeter: SVL 1/2, SGK 2/3

Spielfilm: 4:0, 5:2, 9:2, 9:5, 12:6, 13:8, 15:9 / 15:13, 17:13, 19:15, 20:18, 23:21, 23:23, 26:24, 27:27, 28:27.