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Skispringen Leif Fricke beim 48. Mattensprunglauf zur Baumblüte in Rothenburg/Saale siegreich Drei Podiumsplätze für Harzer Adler

Von Ingolf Geßler 12.05.2015, 01:25

Beim Frühjahrsklassiker in Rothenburg an der Saale haben die Weitenjäger des Ski-Klubs Wernigerode erneut ihre gute Form unter Beweis gestellt. Ein Sieg durch Leif Fricke und zwei weitere Podiumsplätze durch Henrike Stoor und Josua Selent erzielten die Harzer beim 48. "Mattensprunglauf zur Baumblüte".

Wernigerode l Das traditionsreiche Mattenspringen lockte bei optimalen Wetterbedingungen das stolze Teilnehmerfeld von 105 Startern aus mehreren Bundesländern in den Süden Sachsen-Anhalts. Auch Lokalmatador Andreas Wank ließ sich einen Besuch bei seinem Heimatverein nicht entgehen.

Für den Ski-Klub Wernigerode startete der Junior als Erster, Frieder Stoor wetteiferte in der Klasse der Abfahrer, um eine gute Haltung. Seine Schwester Henrike ging als nächste Wernigeröderin in der Schülerklasse 6/7 von der Zwergenschanze an den Start. Sie sprang in ihrer Altersklasse zweimal die Bestweite von 4,5 Meter und freute sich über einen Pokal als Drittplatzierte.

In der Schülerklasse 8 sprang Kim Amy Duschek von der Andreas-Wank-Schanze. Mit Weiten von 13,5 und 12,0 Metern bei einer nicht ganz so guten Landung im ersten Durchgang verpasste die Wernigeröderin als gute Vierte nur knapp einen Medaillenrang. Mit der gleichen Platzierung musste auch Vereinskamerad Anakin Neubarth (Schülerklasse 10) Vorlieb nehmen. Mit ordentlichen Sprüngen von 14,0 und 15,0 m verfehlte er den Bronzerang um 2,9 Punkte. Noch knapper war es bei John Pierre Palmer, dem in der Sonderklasse auf der Schanze K 15 nur 1,1 Punkte zu einem Pokal fehlten. Mit Sprüngen auf jeweils 12,5 m landete er ebenfalls auf Rang vier.

Leif Fricke startete auf der größten Schanze im Nußgrund, in der Klasse der Schüler 13/14 sprang der für den SK Wernigerode startende Hallenser von der K 34-Schanze. Trotz Bestweite von 35 Metern im ersten Durchgang und einem geringfügig kürzeren Sprung im zweiten Anlauf (34,0 m) war er nicht ganz mit seiner Leistung zufrieden. Am Ende stand er dennoch in einem Starterfeld von 15 Springern auf dem obersten Siegertreppchen, dicht gefolgt von Julius Schrön (WSC 07 Ruhla) und Paul Kinder (WSV Harzgerode).

Ein gewohntes Bild zeigte sich im vereinsinternen Duell der Jugendklasse 15 bis 18 zwischen Josua Selent und Robin Kirchhoff. Mit Sprüngen von 33,0 und 31,5 m setzte sich Josua knapp gegen seinen Vereinskameraden durch, der mit Weiten von 32,0 und 31,0m zusammen nur 1,5 Meter kürzer sprang. Diese 1,5 Meter gaben am Ende den Ausschlag für eine Podestplatzierung, Josua Selent landete als Dritter einen Rang vor Robin Kirchhoff.

Nicht optimal lief es bei diesem Wettkampf für Katharina Zimmermann in der gemischten Konkurrenz der Ü30. Nach guten 23 Metern im ersten Durchgang hatte sie beim zweiten Sprung erhebliche Probleme in der Anlaufspur. Folglich konnte sie den Absprung nicht gut umsetzen, landete bereits nach 18,0 Metern und damit auf dem neunten Platz.

Dass Skispringen nicht nur in jungen Jahren ausgeüben werden kann, stellte Johannes Orschel vom Tabarzer SV unter Beweis. "Mit 66 Jahren..." sprang der Senior auf 33,5 und 32,5 Meter. Nach einer sehr guten Landung wurde die beachtliche Leistung dann auch mit großem Beifall gewürdigt.