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Floorball Devils sichern Platz zwei

Die Red Devils vom WSV Rot-Weiß haben vier wichtige Punkte verbucht und damit den zweiten Tabellenplatz gesichert.

Von Florian Bortfeldt 22.02.2018, 04:00

Wernigerode l Gegen Kaufering gelang ein 9:4-Erfolg, gegen den amtierenden Vize-Meister TV Lilienthal mussten sich die Wernigeröder nach spannendem Spiel erst in der Verlängerung mit 7:8 geschlagen geben. Das Herren-Bundesligateam der Red Devils hat ein intensives Doppel-Heimspielwochenende gegen Kaufering und Lilienthal hinter sich und vier Punkte im Gepäck. Der TV Lilienthal rückt aber dank zwei aus dem Harz entführter Punkte immer weiter an die Roten Teufel heran. Nach 14 Pflichtspielen trennt beide Teams nur ein Punkt.

Der VfL Red Hocks Kaufering ging in der 5. Minute zunächst in Führung, doch im weiteren Verlauf des ersten Drittels korrigierten die Red Devils den Spielstand dank drei Toren von Joni Lomakin, Juha-Pekka Kuittinen und Miika Iskanius zu ihren Gunsten. Im zweiten Abschnitt bot sich den 287 Zuschauern ein ähnliches Bild: Kaufering verkürzte wenige Minuten nach Wiederanpfiff zum 3:2, doch bis zur zweiten Pause bauten Miika Iskanius und Juha-Pekka Kuittinen die Führung auf 5:2 aus.

Im letzten Abschnitt zündeten die teuflischen Hausherren nochmal den „Höllen-Turbo“ und bauten ihre Führung nach Treffern von Kevin Starck, Juha-Pekka Kuittinen (2) und Arian Trützschler auf 9:2 aus. In den Schlussminuten erzielten die Bayern noch zwei weitere Treffer, die aber am Ende nur Ergebniskosmetik bedeuteten. Mit einem 9:4-Erfolg erfüllten die Red Devils ihre Pflichtaufgabe – die Kür sollte am Sonntag gegen den amtierenden Deutschen Vize-Meister TV Lilienthal folgen.

Sowohl für die Red Devils als auch Lilienthal war vor dem Spitzenspiel klar, dass der Sieger den zweiten Tabellenplatz ergattern würde. Für die Gastgeber würde allenfalls auch ein Unentschieden oder eine Niederlage in der Verlängerung genügen, doch die Marschroute war auf Sieg ausgerichtet. Dementsprechend engagiert starteten die Roten Teufel und erwischten mit einem frühen Tor durch Kevin Starck einen perfekten Start. Nach dem Lilienthaler Ausgleich setzte Kevin Starck mit zwei weiteren Toren und einem grandiosen Hattrick ein erstes persönliches Ausrufezeichen.

Zu Beginn des Mitteldrittels verkürzten die Gäste zunächst zum 3:2, doch Bastian Einecke stellte postwendend die Zweitoreführung wieder her. Im weiteren Verlauf folgte eine bissge Phase der Lilienthaler Wölfe, die durch einen Doppelschlag binnen zwei Minuten zum 4:4 ausglichen. Die Nordlichter hatten noch nicht einmal richtig durchgeatmet, da sorgte Juha-Pekka Kuittinen im Überzahlspiel für die erneute Führung der Devils.

Im letzten Abschnitt riss der TV Lilienthal mit zwei schnellen Toren das Spielgeschehen kurzzeitig an sich. Nun folgte der zweite Streich des am Ende fünffachen Wernigeröder Torschützen: Kevin Starck glich im Zuge eines Überzahlspiels zunächst zum 6:6 aus und verwandelte sieben Minuten vor dem Ende einen Strafstoß (Penalty) zur viel umjubelten 7:6-Führung.

In der Schlussphase nahmen die Wölfe den Torhüter vom Feld und erzwangen mit einem sechsten Feldspieler den erneuten Ausgleich. In der Verlängerung ging es unter stehenden Ovationen um den Zusatzpunkt, den sich am Ende – nach mehreren guten Chancen der Wernigeröder – der TV Lilienthal knapp sicherte.

„Wir haben ein starkes Wochenende gespielt und zwei tolle Spiele abgeliefert. Am Ende hatten wir im Duell gegen Lilienthal in der Verlängerung ein wenig Pech. Es freut mich sehr, dass ich gegen Lilienthal fünf Tore erzielt habe, aber letztlich wäre mir ein Sieg lieber gewesen. Beeindruckend war die Leidenschaft unserer Fans“, so der Top-Torschütze Kevin Starck.

Red Devils: Michaelis, Jokela - Bothe, Einecke, Krupicka, Trützschler, Iskanius, Starck, Bandrock, Kuittinen, Lomakin, Mennigke, Mertens, Selzer, Zilling, Hellmund, Kastner, Brandt.