1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Platz sieben mit starken Einzelleistungen

Schwimmen Platz sieben mit starken Einzelleistungen

Am vergangenen Wochenende fand in der Wernigeröder Schwimmhalle das Ritterschwimmen statt.

Von Sebastian Krause 03.06.2016, 02:57

Wernigerode l Das alljährliche Spektakel stellte den Sichtungswettkampf der 2. Klassen des Landesschwimmverbandes Sachsen-Anhalts dar. Für den Leihen stellt sich zu Beginn wohl erstmal folgende Frage: Was haben denn Ritter mit dem Schwimmen zu tun? Die Antwort darauf gab „Burgherr“ Volker „Hoffel“ Hoffmann bei der Eröffnung. Um die Ritterwürde erhalten zu können, musste man schwimmen können – eine Fähigkeit, die im Mittelalter alles andere als weit verbreitet war. Und auch Ritter hatten einen Ehrenkodex für das gegenseitige Miteinander – ähnlich wie die jungen Sportler.

Insgesamt neun Vereine aus ganz Sachsen-Anhalt waren dabei und bevölkerten die Schwimmhalle mit knapp 100 jungen Schwimmern der Jahrgänge 2007/2008. Aus Wernigeröder Sicht stellt dieser Sichtungswettkampf stets nur eine Standortbestimmung dar, Medaillenplätze sind in den seltensten Fällen erreichbar. Dies liegt zum einen an der gemeinsamen Wertung der Jahrgänge, aber auch an den unterschiedlichen Trainingsbedingungen der Mannschaften. So trainiert die 2. Klasse an den beiden großen Stützpunkten schon einmal mehr pro Woche.

In diesem Jahr traten Anouk Tyll, Clara Bauer (beide Jahrgang 2008), Sophie von Gynz-Rekowski und Lisa Hamann (beide Jahrgang 2007) aus der LG Kinder sowie Theodor Gödecke (Jahrgang 2007) aus der Trainingsruppe Holger Dalichow an. Die beste Platzierung erreichte Clara Bauer über 25 Meter Rückenbeine. Sie belegte im mehr als 40 Starterinnen zählenden Feld Rang zehn. Die anderen Teilnehmer landeten im guten Mittelfeld.

Über die 25-Meter-Brust belegte Anouk Tyll Platz elf, dicht gefolgt von Lisa Hamann auf Position zwölf. Alle Mädchen schwammen durchgehend Bestzeiten und zeigten starken Kampfgeist. Vor allem Sophie von Gynz-Rekowski erzielte im Vergleich zu ihren bisherigen Leistungen eine deutliche Steigerung.

Ganz besonders freute sich die Trainerin auch über die Leistungen der Mädchen über die 25-Meter-Delfinbewegung in Rückenlage – eine recht schwierige Übung für die jungen Sportler. Für Theodor Gödecke war es der erste Wettkampf überhaupt und er schlug sich wirklich gut. Über die 25-Meter-Rücken stand er den Mädchen in nichts nach und landete im guten Mittelfeld.

Am Ende belegte der Harzer Schwimmverein 2002 in der Mannschaftswertung Platz sieben. Da stets nur die besten zwei Ergebnisse männlich/weiblich eines jeden Vereins in die Wertung kamen, fehlte der zweite männliche Starter beim Punktesammeln. Die Ränge eins bis drei gingen an den SV Halle, SC Magdeburg und SV Eisleben. Die Wernigeröder nahmen stolz ihre „Ritterurkunde“ entgegen, mit denen ihnen eine erfolgreiche Teilnahme bescheinigt wurde.