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Einstand nach Maß für Herrmann

Beim Landespokal hat der Haldensleber SC gegen den TSV Kleinmühlingen/Zens klar gewonnen.

Von Mario Keilwitz 09.08.2015, 19:15

Kleinmühlingen l Der Haldensleber SC steht erstmals seit zwei Jahren wieder in der zweiten Runde des Fußball-Landespokals. Am Sonnabend bezwang der Verbandsligist den TSV Kleinmühlingen/Zens mit 4:1. Überragender Akteur war Tobias Herrmann, der alle vier Treffer erzielte. Bis auf Thomas Gießmann und Jan Küllmei lief der HSC mit voller Kapelle auf.

Der Verbandsligist bestritt intensive Zweikämpfe und übte ständig Druck auf den Gastgeber aus. Angekurbelt wurde die Offensive immer wieder durch die stark aufspielenden Hering und Carsten Madaus. Die ständigen Angriffe des HSC sollten belohnt werden. Nach einen super Pass von Schlitte auf Folkens, flankte jener auf den Kopf von Herrmann (15.), der zur verdienten Führung einköpfte. Nur zwei Minuten später klingelte es fast wieder. Nach Flanke von Carsten Madaus, ging der Kopfball von Bruder Christian (17.) nur Zentimeter über das Gehäuse von Ulrich.

Die Gastgeber hatten bis hierhin keine Mittel die Defensive um Helmecke, Schlitte, Christian Madaus und Markstein zu knacken und operierten meist nur mit langen Bällen. Im Aufbauspiel des TSV eroberte Herrmann den Ball und schickte Hering sofort Richtung TSV-Tor, aber auch Hering (35.) vergab allein vor Ulrich. Kurz vor dem Pausenpfiff doch noch das ersehnte 2:0. Nach einer mustergültigen Flanke von Daniel Helmecke, traf abermals Herrmann (45.) per Seitfallzieher unhaltbar ins untere Eck und erzielte mit dem wohl schönsten Tor des Tages die beruhigende 2:0-Führung für den HSC.

Die Rolandstädter suchten nun die endgültige Entscheidung und hatten sofort nach Wiederbeginn mit Herrmann (47.) die große Möglichkeit. Im Strafraum eingedrungen konnte Ulrich den Ball von Herrmann gerade so um den Pfosten lenken. Nur vier Minuten später die einzige Unachtsamkeit in der HSC-Defensive: Rhode drang in den Strafraum ein und legte quer auf den mitgelaufenen Junge (51.), der nur noch einschieben brauchte.

Unbeeindruckt zog der HSC sein Spiel durch. Nach tollem Schlitte-Sololauf in den Strafraum konnte jener nur per Foulspiel gestoppt werden, und Schiedsrichter Peter entschied auf Strafstoß. Der hochmotivierte Herrmann (64.) schoss und ließ Ulrich keine Abwehrchance. Besser konnte sich HSC-Neuzugang Herrmann nicht einfügen. Der nun eingewechselte Hasse (69. und 74.) hatte auch seine Möglichkeiten, aber beide Schussversuche parierte Ulrich und beließ es vorerst beim 1:3. Nach seinem Hattrick hatte Herrmann immer noch nicht genug und vollstreckte nach einer Flanke von Hasse (80.) zum vierten Mal.

Co-Trainer Daniel Fest, der den abwesenden Thomas Schulze vertrat, zog Bilanz: "Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, in der nicht immer alle Spieler durchgängig zur Verfügung standen, bin ich heute sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Und obwohl Tobias Hermann mit vier Toren in seinem ersten Pflichtspiel für den HSC sogar noch heraussticht, haben sich alle Spieler sehr gut ins Team eingebracht und insgesamt eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert."

Haldensleber SC: Switala - D. Helmecke (64. Mäde), Schlitte, Ch. Madaus, Markstein - Schütte, Ca. Madaus, T. Girke (57.Hasse), Hering - Folkens, Herrmann (80. D.Girke).

Torfolge: 0:1 Herrmann (15.), 0:2 Herrmann (45.), 1:2 Junge (51.), 1:3 Herrmann (64. Elfmeter), 1:4 Herrmann (80.).