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Handball Verfolgerduell endet unentschieden

Mit einem verdienten Punkt im Gepäck kehrte der Sachsen-Anhalt-Ligist SV Langenweddingen vom Spitzenspiel bei der SG Kühnau zurück.

Von Stefanie Brandt 09.02.2016, 04:00

Langenweddingen l Nach spannenden und nervenaufreibenden 60 Minuten trennten sich beide Teams 21:21. Tabellenplatz eins ist für die beiden Verfolger damit in die Ferne gerückt. Doch der Kampf um Silber bleibt spannend.

Es war ein absolutes Spitzenspiel, mit leichten Vorteilen beim Gastgeber zu Beginn. Mit 2:0 und 4:1 legte Kühnau vor, doch der SVL behielt die Nerven und dank der Treffer von Ricardo Schult, Mathias Knorr und Steven Mack kämpfte man sich beim 4:4 ins Spiel.

Kühnau legte vor, doch Mathias Knorr, Steven Mack und Mario Seifert glichen jeweils aus. Hinzu kam, dass auch die Deckung stabil stand. Zwar konnten die Gäste das Kreisläuferspiel nie komplett unterbinden, doch den starken Kühnauer Rückraum hatten sie im Griff. Und dann war da ja noch Schlussmann Matthias Krüger, der so manchen Ball entschärfte. Schließlich ging der SVL selbst mit 8:7 in Führung. Kühnau hatte mit zwei Treffern die passende Antwort. Doch nach einer Auszeit war es Stefan Schult vorbehalten, kurz vor dem Pausenpfiff das verdiente 9:9 zu erzielen.

Nach dem Wechsel blieb es eng und spannend. Zwar gelang dem Gastgeber der erste Treffer, doch Langenweddingen glich aus. Tim Heine und Tobias Deutscher legten zum 11:10 und 12:11 vor, Mathias Knorr zum 13:12 – leider zu wenig, denn Kühnau kam nun ganz spielstark auf. Eine kurze Schwächephase der Sülzetaler wurde konsequent genutzt und die Führung wechselte wieder. Diesmal wuchs der Vorsprung erstmals wieder auf zwei Treffer an.

SVL-Trainer Markus Deinert reagierte mit einer Auszeit auf den 15:17-Rückstand. Erneut trafen Tobias Deutscher und Steven Mack zum Ausgleich. Kühnau schien nicht geschockt. Erneut lagen die Gastgeber mit 19:17 vorn, doch Ricardo Schult und Mathias Knorr gelang das 19:19. Kühnau traf zum 20:19, doch Steven Mack glich wieder aus.

Die etwas offensiver eingestellte Abwehr des SVL machte einen bärenstarken Job, folgerichtig der erneute Ballgewinn, welchen Tim Heine im Gegenzug zum 21:20 nutzte. Auch der nächste Angriff, 70 Sekunden vor Spielende, wurde abgefangen. Nun hatten die Langenweddinger es selbst in der Hand. Kühnau trat offensiv heraus und die Gäste bereiteten ihren Angriff vor. Doch plötzlich der Pfiff: der Angriff wurde auf Grund einer Kreisaktion weggepfiffen. Kühnau war in Ballbesitz und nahm 25 Sekunden vor Spielende eine Auszeit. Pech für den SVL, dass diese fruchtete, denn auch diesmal suchten die Hausherren das Kreisanspiel, welches der SVL nicht verhindern konnte. Es blieben noch acht Sekunden und der SVL nahm seine letzte Auszeit. Leider fand der letzte Pass danach keinen Abnehmer und das Spiel war vorbei.

Unterm Strich geht diese Punkteteilung absolut in Ordnung – wenn auch ein wenig ärgerlich zum Schluss, vom Spielverlauf her aber gerechtfertigt. Beide Mannschaften haben nun acht Minuspunkte, den direkten Vergleich hat der SVL aber bereits für sich entschieden. Die Langenweddinger bedankten sich nach Spielende bei den treuesten Fans für eine vorbildliche Unterstützung.

SV Langenweddingen: M. Krüger, M. Eisenkolb - C. Stark, R. Schult (2 Tore), N. Bollmann, M. Knorr (8), S. Mack (4), M. Seifert (1), T. Deutscher (2), T. Heine (3), A. Rohr, S. Schult (1).