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Fußball Das Gefühl, (k)ein Neuer zu sein

Landesligist SV Irxleben hat in der Sommerpause seinen Kader aufgestockt. Wie haben sich die neuen Spieler inzwischen eingelebt?

Von Stefanie Brandt 10.08.2016, 02:00

Warum haben Sie sich für einen Wechsel zum SV Irxleben entschieden?

Ronny Krüger: Für mich persönlich ist es ein Geschenk, nach meiner schweren Verletzung mit Kreuzbandriss, Meniskusschaden und Knöchelbruch im Verbandsligaspiel vor drei Jahren noch einmal höherklassig spielen zu dürfen. Ich bin Herrn Sauer dankbar dafür, dass er mir das Vertrauen schenkt. Persönlich kennen wir uns ja schon seit unserer gemeinsamen Zeit in Gerwisch, wo er mein Kapitän war.

Max Tietz: Ich habe eine neue Herausforderung gesucht, will mich in einer neuen Mannschaft beweisen. Irxleben hat eine solide Struktur, eine richtige Mannschaft und keine Söldner, außerdem gibt es eine vernünftige Zweite.

Daniel Koch: Da ich demnächst meine Bachelorarbeit schreiben will und das Studium einen höheren Zeitaufwand in Anspruch nimmt, suchte ich eine neue Herausforderung in der Umgebung. Da ich viele Spieler schon privat kannte und mich Herr Sauer schnell von seinem Konzept überzeugen konnte, habe ich mich für den SV Irxleben entschieden.

Kevin Köhler: Ich wollte eine neue Herausforderung nach 21 Jahren bei meinem Heimatverein in Niederndodeleben. Ich kenne die Jungs schon seit Jahren und wollte auch mal mit Tino und eigentlich auch Tim Ahlemann zusammenspielen. Leider ist Tim nicht da, aber vielleicht kommt es ja noch dazu. Und weil es eine geile Truppe ist, zu der ich auch oft noch nach meinen Spielen mit dem TSV gefahren bin und dort viel Spaß hatte.

Wie wurden Sie in Irxleben aufgenommen?

Daniel Helmecke: Beim ersten Training hatte ich nicht eine Sekunde das Gefühl, ein „Neuer“ zu sein. Da ich gleich mit meinem Spitznamen Helmi gerufen wurde, war ziemlich schnell klar, dass eine Eingewöhnungsphase nicht nötig ist.

Ronny Krüger: Das Trainingslager in Rostock war der perfekte Ort, um die Jungs kennenzulernen. Ich persönlich fühle mich sehr wohl bei der Mannschaft, als ob ich schon länger dazu gehöre.

Daniel Koch: Super, es macht einfach riesig Spaß mit der Mannschaft auf dem Platz zu arbeiten und auch privat mit ihnen Zeit zu verbringen.

Wie lief die Vorbereitung?

Daniel Koch: Ich denke, die Grundlagen wurden vom Trainer gelegt und uns auch eine taktische Ausrichtung an die Hand gegeben. Hinten stehen wir recht sicher, nur nach vorne fehlt uns in manchen Situationen noch die zündende Idee und die Ruhe. Aber den letzten Feinschliff bekommen wir noch.

Max Tietz: Für mich persönlich lief die Vorbereitung schlecht, ich war viel verletzt und krank. Aber bei der Mannschaft zieht jeder mit und will.

Kevin Köhler: Die Vorbereitung ist gut organisiert, aber ich kann nicht alles mitmachen, weil ich beruflich sehr eingespannt bin. Das Traininglager war sehr vielseitig.

Ronny Krüger: Ich persönlich habe viele Einsatzzeiten gehabt in der Vorbereitung und denke, dass jede Trainingseinheit uns als Team mit den alten und neuen Spielern immer mehr zu einer starken Truppe zusammengeschweißt hat. Die Abstimmungsschwierigkeiten sollten demnächst auch vorbei sein.

Gibt es Unterschiede zu Ihren vorherigen Vereinen?

Daniel Helmecke: Im Grunde nur Kleinigkeiten, in Haldensleben sowie Neuenhofe spielen alle meine Freunde und das sind alles super Charaktere, die ich ewig kenne. In Irxleben kannte ich alle nur vom Hörensagen und wurde so aufgenommen, als wäre ich nach einer langen Verletzung zurückgekehrt oder so ähnlich. Der größte Unterschied zu den anderen Vereinen ist aber der mannschaftliche Zusammenhalt – und dass man nicht gleich angeschissen wird, wenn man seine Schuhe draußen vergisst.

Ronny Krüger: Generell lebt jeder Verein ein anderes Vereinsleben und bei jedem Verein gibt es positive sowie negative Seiten.

Wie lautet die Zielstellung für die neue Saison?

Daniel Koch: Mein Ziel ist es, die Nummer eins im Tor zu sein und mit der Mannschaft im oberen Drittel der Tabelle zu landen.

Kevin Köhler: Ich will mich in die erste Elf reinspielen und das Ziel ist der Aufstieg, weil die Mannschaft sich gut verstärkt hat und wenn alle mitziehen, kann der SV Irxleben das schaffen.

Ronny Krüger: Mein persönliches Ziel ist es, mir im Sturm ein Stammplatz zu erkämpfen und der Mannschaft mit meinen Toren zu helfen.