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Sportschießen Parcours-Schießen an zwei Tagen auf Jagd- und Schießsportanlage Anhalt / Alfons Wolff mit 94 Treffern Hochkarätige Starter beim Schweinitzer "Flintencup"

15.05.2014, 01:14

Schweinitz (hro) l "Für uns war es ein tolles Erlebnis", berichten Nico Schöbe aus Vockerode und Philip Kalda aus Cobbelsdorf. Die Mitglieder der Jägerschaft Mittlere Elbe-Vorfläming legten vor eineinhalb Jahren ihre Jägerprüfung ab. Am vergangenen Wochenende nahmen sie erstmals am Schießwettbewerb um den "Schweinitzer Flintencup" teil.

Zu den 40 Teilnehmern am Sonnabend und den 48 am Sonntag gehörten Deutsche Meister, auch der Europameister Joachim Krenkler aus Mannheim und internationale Starter. Mit Stuart Clarke war sogar ein britischer Spitzenschütze angereist. Das Schützenalter lag zwischen 20 und über 80 Jahren. Gekommen sind die Sportschützen aus ganz Deutschland zwischen Schleswig und München, jedoch auch aus der Region.

Dieser Wettbewerb ist als ein großes Parcoursschießen ausgeschrieben. "Wir haben im weitläufigen Natur-Gelände der Jagd- und Schießsportanlage Anhalt in Schweinitz vier Plätze mit insgesamt 16 verschiedenen jagdlich nachempfundenen Situationen eingerichtet, an denen 28 flexibel auf- und verstellbare Wurfmaschinen die Scheiben in die Luft schleudern", erzählt der den "Flintencup" gemeinsam mit der Schweinitzer Schützengilde organisierende Alfons Wolff aus Hohenthurm.

Das Wetter war "beherrschbar", so Wolff: Die Scheiben segelten zwar etwas mehr durch den Wind. Und - bei Regen wird ja auch gejagt. Zahlreiche mitgereiste Angehörige und schießinteressierte Besucher schauten bei den Wettkämpfen zu. Übrigens, berichtete Wolff, gehört das Schweinitzer Schießgelände zu den deutschlandweit nur etwa 25 Anlagen, auf denen solche anspruchsvollen Parcours-Schießen durchführbar sind.

Jeder Teilnehmer "durchlief" alle vier Stationen. Maximal erreichbar waren 100Punkte, das heißt, alle 100 "angebotenen" Wurfscheiben müssten getroffen werden. In den meisten Fällen sind pro Scheibe zwei Schuss aus der doppelläufigen Flinte möglich.

Der Sonnabend-Sieger Rolf Schönlein erreichte bemerkenswerte 93 Punkte als einziger in der 90er Serie. 13 weitere Schützen kamen mit 80er Serien ein. Die beiden heimischen Youngster erzielten am Sonnabend beachtliche 65 (Nico Schöbe) und 58 Treffer (Philip Kalda).

Am Sonntag setzte sich Alfons Wolff mit 94 Treffern durch. Vier weitere Teilnehmer erreichten ebenfalls 90er Serien: Oliver Schwarzkopf (93), Rolf Schönlein (93), Stuart Clarke (91) und Benedikt Kaldewei (90).

Bei den Frauen belegten Monika Schmitt (71/66) und Daniela Kellermanns (74/66) an beiden Tagen wechselseitig die Plätze eins und zwei.

Weitere Ergebnisse:

Wertungsklasse II: Frank Frohberg 80 Treffer; Sonntag: Malte van Mark 74.

Wertungsklasse III: Wolfgang Haase 65; Sonntag: Heiko Bosse 64.