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Fußball-KreisoberligaAnhalt Blau-Rot Coswig - FSG Walternienburg/Güterglück 1:6 (0:5) / Samstag kommt TSV Mosigkau II nach Güterglück Revanche für Pokal-Aus geglückt - Pascal Lude überragend

Von Michael Schulz 28.08.2014, 01:11

Coswig l Eine Woche nach dem Pokal-Aus gegen Coswig trafen beide Mannschaften am ersten Spieltag der neuen Kreisoberliga-Saison wieder aufeinander. Dieses Mal gewann die FSG Walternienburg/Güterglück klar mit 6:1 (5:0).

Zu diesem Spiel mussten beide Teams auf mehrere Leistungsträger verzichten. So fehlten bei der FSG Jens Görisch, Mario Fricke und David Maerten. Trotzdem wollte sie Revanche für das unglückliche Pokal-Aus eine Woche zuvor.

Von Beginn setzte die FSG das Vorhaben um und machte Druck. Die Coswiger kamen überhaupt nicht ins Spiel. Pascal Lude, der in der ersten Halbzeit von seinen Gegenspielern überhaupt nicht zu halten war, traf nach starker Einzelleistung nur die Unterkante der Latte, von der der Ball vor die Torlinie sprang.

Auch danach ging es nur in eine Richtung. Eine Direkt- abnahme von Patrick Hinz nach Flanke von Lude parierte der Keeper sehr stark. Doch in der achten Minute war auch er dann machtlos. Lude fing einen Abstoß ab, umkurvte noch zwei Verteidiger und schob überlegt zum 1:0 ein.

Hinz lief von der Mittellinie allein auf den Keeper zu, wurde im allerletzten Moment von einem heraneilenden Verteidiger gestört. Immer wieder überspielten die schnellen Mittelfeldspieler der FSG die Coswiger Verteidigung, die zeitweise sehr hochstehend auf einer Linie agierte. So auch in der nächsten Szene. Der überragende Lude schickte Hinz auf die Reise, dieser passte direkt wieder in den Lauf zu Lude, der mit seinem Schuss nur den Pfosten traf. Von da sprang der Ball zu Hinz, der einen Verteidiger ausspielte und mit seinem Schuss die Unterkante der Latte traf. Wieder sprang der Ball heraus.

Kurz darauf fast eine Kopie des Spielzuges. Lude steckte höhe der Mittellinie für Christopher Jobs durch, der allein auf den Keeper zulief und überlegt zum 2:0 traf (18.). Nur vier Minuten später erkämpfte sich Lude am gegnerischen Strafraum den Ball, spielte Kevin Tinaglia frei, der mit einem trockenen Schuss ins lange Eck das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 3:0 erzielte (22.).

Coswig sorgte in der ersten Hälfte einzig mit Weitschüssen für ein wenig Gefahr. Ganz anders die FSG. Wiederum Lude schickte Alexander Lachmann. Dieser lupfte den Ball frech über den überraschten Keeper zum 4:0 ins Tor (29.).

Das 5:0 entstand dann wieder nach altbewährtem Muster. Jobs steckte für Hinz durch, der allein auf den Coswiger Schlussmann zulief und einschob. Bis zur Pause hätten noch zwei weitere Treffer fallen können, aber die Chancen durch Hinz, Tinaglia und Albrecht wurden vergeben.

Nach der Pause stand Coswig hinten sicherer und die Partie verlief ausgeglichener. Die erste Chance hatte aber wieder die FSG. Lachmann traf den Ball nach einem Freistoß von Tinaglia nicht richtig. In der 66.Minute wurde dann Jobs im Strafraum klar von den Beinen geholt. Schiedsrichter André Bube (Mosigkau) hatte keine Wahl und zeigte sofort auf den Punkt. Geburtstagskind Tinaglia verwandelte mit etwas Glück zum 6:0.

In der Folge kam Coswig besser ins Spiel. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen Jobs und André Engelhardt stand Weigl allein vor FSG-Keeper Robin Boer, der diese Chance aber zunichte machte. Die FSG überließ Coswig die Spielkontrolle, blieb bei Kontern aber immer gefährlich. Gute Chancen durch Hinz und den eingewechselten Michael Schulz wurden nicht genutzt. In der 84. Minute tankte sich Weigl durch vier Spieler durch und traf aus 20 Metern über Boer hinweg zum 1:6.

Kurz vor Schluss hatte Marvin Albrecht nach Zuspiel von Jobs noch die Chance zu erhöhen, scheiterte aber am Keeper.

Ein auch in dieser Höhe völlig verdienter Sieg durch eine geschlossene Mannschaftsleistung bescherten der FSG einen tollen Saisonstart. Am Wochenende muss an diese Leistung angeknüpft werden, um zu Hause auch gegen den TSV Mosigkau II bestehen zu können.

FSG Walternienburg/Güterglück: Boer - Engelhardt, Allner, Harbig, Sens, Jobs, Tinaglia, Albrecht, Lude (53. Schulz), Lachmann (68. Schulz), Hinz (81. Messerschmidt). SR: André Bube (Mosigkau), Sven Keßler, Albert Lehmann.