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Classic-Kegeln,ChampionsLeague-Achtelfinale Zerbst gewinnt zwei Mal überdeutlich gegen Nis Boris Benedik: "Das ist mein Wettbewerb"

Von Thomas Zander 24.11.2014, 01:24

Mit zwei überlegenen Siegen gegen Nis (Serbien) haben sich die Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst am Wochenende souverän für das Viertelfinale in der Champions League qualifiziert.

Zerbst l "Das ist mein Wettbewerb. In der Champions League macht das Kegeln gleich doppelt Spaß und die Konzentration ist einfach noch höher", schwärmte der überragende Kegler des Champions League-Wochenendes, Boris Benedik, nachdem er bei den 8:0- und 7:1-Siegen seines SKV gegen den serbischen Vertreter Nis an beiden Tagen die besten Ergebnisse erspielt hatte.

Solche hohen Resultate waren gegen die sympathischen, aber sportlich teilweise überforderten Gäste eigentlich gar nicht nötig.

Schon im "Hinspiel" am Sonnabend übertrumpften sich die Rot-Weißen gegenseitig mit super Ergebnissen und ließen den Serben nicht den Hauch einer Chance. Am Ende jubelten die vielen Zuschauer in der Zerbster Kegelhalle "Am Schützenplatz" im Beisein vieler Größen aus Politik, Sport und Wirtschaft über ein 8:0 nach Mannschaftspunkten (MP) und super 3912:3545 Kegel.

Axel Schondelmaier (2,5:1,5; 645) und Mathias Weber (4:0; 663) überrannten ihre Gegner bereits zu Spielbeginn. Da auch Thomas Schneider (4:0; 651) und Uros Stoklas (4:0; 644) groß aufspielten, war nicht nur das Spiel entschieden, sondern auch die Aussicht auf ein Weltklasse-Gesamtergebnis gegeben.

Dies sicherten dann Teamchef Timo Hoffmann (2:2; 636) und der herausragende Benedik (3:1; 673) im Schluss-Durchgang. Einzig Hoffmann musste gegen den besten Serben, Dekan Trifunovic (620), bis zur letzten Kugel um seinen Punktgewinn bangen.

Auch im auf Wunsch der Gäste ebenfalls in Zerbst ausgetragenen "Rückspiel" am gestrigen Sonntag war einzig das Duell des SKV-Kapitäns gegen Trifunovic wirklich spannend. Hoffmann nahm das Beschenken des Geburtstagskindes aus Nis wohl zu wörtlich und ließ dem Serben nach 3:1 Sätzen und 600:593 Kegeln tatsächlich den Ehrenpunkt. Zu Spielbeginn hatte SKV-Präsident Lothar Müller dem Jubilar mit einem kleinen Präsent zu dessen 32. Geburtstag gratuliert.

Die anderen direkten Begegnungen waren erneut eine klare Angelegenheit für den Zerbster Weltpokalsieger. Torsten Reiser (4:0; 654) machte mit seinem Gegenspieler ebenso kurzen Prozess wie Weber (3:1; 628).

Und obwohl Schondelmaier (3:1; 612) und Stoklas (4:0; 636) mit dem eigenen Spiel nicht vollends zufrieden waren, schickten sie die zu schwachen Gäste ohne Punkte auf die Bank. Benedik (3:1; 659) verpasste es durch lediglich ein schwächeres Abräumen, das super Resultat vom Vortag zu wiederholen.

Am Ende waren jedoch alle Zerbster mit dem souveränen Viertelfinal-Einzug zufrieden. Reiser bemerkte: "Das waren zwei überlegene und auch wirklich gute Auftritte auf internationalem Parkett. Ich bin mit der Team-Leistung und auch mit meinem eigenen Spiel zufrieden."

Der serbische Kapitän bedankte sich in fehlerfreiem Englisch für das Entgegenkommen des SKV mit den zwei Spielen an einem Wochenende, für die Unterstützung der sachkundigen Zuschauer für beide Mannschaften und wünschte den Rot-Weißen für die weiteren Aufgaben in der Königsklasse viel Erfolg "bis ins Finale."