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Fußball-Landesklasse, Staffel II: Interview mit dem Kapitän des TSV Rot-Weiß Zerbst, Florian Sens: "Wir haben hart und ordentlich trainiert und sind für die Rückrunde gut gerüstet"

11.02.2011, 04:32

Die Fußball-Landesklasse-Mannschaft des TSV Rot-Weiß Zerbst hat die erste Halbserie in der Staffel 2 mit Platz zwei beendet, nur zwei Punkte hinter dem FSV Barleben. Volksstimme-Redakteurin Simone Zander befragte den Kapitän des Teams, Florian Sens, zum Abschneiden und zu den Zielen für die Rückrunde.

Volksstimme: Herr Sens, die Hinrunde hat Ihr Team mit Platz zwei sehr gut beendet. Was waren aus Ihrer Sicht die Stärken und Schwächen Ihrer Mannschaft bis zum Beginn der Winterpause?

Florian Sens: Ich denke, dass wir in dieser Saison ganz klar von der mannschaftlichen Geschlossenheit leben. Jeder auf dem Platz weiß, was er zu tun hat und ist bereit, für den anderen zu laufen und gegebenenfalls den Fehler auszubügeln. Insbesondere im Defensivverhalten ist uns das schon gut gelungen. Das ist auch ein großer Verdienst der beiden Trainer, die jedem Spieler seine Stärken aufzeigen, vor Spielen genau definierten, wo die Aufgaben jedes Einzelnen liegen und jedem, vom Torhüter bis zum Ersatzspieler, das Gefühl geben, ein wichtiger Mannschaftsbestandteil zu sein. In dieser Art und Weise war das in der letzten Saison nicht immer so. Das war insgesamt die Basis für das gute Abschneiden in der ersten Saisonhälfte.

Volksstimme: Wo sehen Sie noch Steigerungs-Potenzial?

Sens: Im Spiel nach vorn müssen wir uns definitiv noch steigern. Wir haben in vielen Spielen aus unserer spielerischen Überlegenheit einfach zu wenig gemacht. Oft konnten wir diese Partien zwar erfolgreich beenden, hätten das Ergebnis aber klarer gestalten müssen. Zum anderen haben wir uns in der Hinrunde in den Spitzenspielen zu schlecht verkauft. In Barleben und in Irxleben haben wir sämtliches Selbstvertrauen vermissen lassen, so dass wir die Punkte leichtfertig abgeben mussten. In Gommern war die Situation sicherlich eine andere, denn dort haben wir das Spiel bereits durch eine frühe Undiszipliniertheit abgeschenkt. Insgesamt müssen wir noch an der Disziplin arbeiten, uns mehr auf das Spiel konzentrieren und Nebenschauplätze ausblenden.

Volksstimme: Was hat sich die Mannschaft für die Rückrunde vorgenommen?

Sens: Zum einen wollen wir natürlich das Positive aus der Hinrunde mitnehmen, an unseren Schwächen arbeiten und uns kontinuierlich weiterentwickeln. Zum anderen wollen wir uns in den Spielen gegen die Spitzenteams der Liga präsenter zeigen, zumal wir gegen die Top-5-Teams allesamt zu Hause spielen. Insgesamt gilt aber, dass immer das nächste Spiel das schwierigste ist. Da-rauf gilt es sich dann auch voll zu konzentrieren, denn es wird uns sicherlich keine Mannschaft die Punkte kampflos überlassen. Für die Rückrunde wünschen wir uns aber auch, dass wir für die Heimspiele endlich einmal wieder den Rasenplatz nutzen dürfen.

Volksstimme: Ihre Mannschaft hat einige Vorbereitungsspiele absolviert, teils mit guten Resultaten. Wie waren Sie mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden?

Sens: Insgesamt kann man mit der Vorbereitung zufrieden sein. Wir hatten, im Gegensatz zum letzten Winter, sehr gute Trainingsbedingungen und auch die Trainingsbeteiligung war gut. Klar hätte das eine oder andere in den Spielen besser laufen können, doch insgesamt haben wir hart und ordentlich trainiert und sind für die Rückrunde gut gerüstet.

Volksstimme: Ihr Team hat mit den Ergänzungsspielern und auch mit der Rückkehr von Keven Sens nach langer Verletzung einen breiteren Kader. Wie sehen Sie das?

Sens: Ich denke, dass unser Kader qualitativ im Großen und Ganzen für die Landesklasse schon ganz ordentlich und ausgeglichen besetzt ist. Die Rückkehr von Keven Sens ist für die Mannschaft enorm wichtig und bringt auch noch einmal einen Qualitätsschub, denn mit seiner Erfahrung wird er der Truppe weiterhelfen können. Das hat er nach einjähriger Verletzung bereits in den Vorbereitungsspielen angedeutet. Quantitativ sind wir allerdings nicht so sehr breit aufgestellt, denn es kommt äußerst selten vor, dass man mal alle Spieler an Deck hat. Gerade in der Rückrunde fehlen immer mal wieder Spieler wegen Gelbsperren. Außerdem fällt mit Marcel Kilz ein Spieler für längere Zeit aus.