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Fußball-Kreisliga: Walternienburger SV - Dessauer SV 97 II 3:2 (3:2) In nur zehn Minuten 0:2-Rückstand gedreht

Von Laura Plantikow 10.03.2011, 04:31

Walternienburg. Am vergangenen Sonnabend kam es in der Fußball-Kreisliga zu einem echten Spitzenspiel. Der Tabellenführer Walternienburger SV (WSV) begrüßte mit dem Dessauer SV 97 II (DSV) den direkten Verfolger. Die Gastgeber behaupteten sich vor 70 Zuschauern knapp mit 3:2 (3:2).

Das Spiel hielt nur in der ersten Halbzeit, was es vom Papier her versprach. Der WSV fand in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht seinen Rhythmus. Die Gastgeber hatten sich für dieses Spiel sehr viel vorgenommen, gewannen in der Anfangsphase aber einfach zu wenig Zweikämpfe.

Der Gegner hingegen versuchte von Beginn an, den WSV durch gutes Pressing in der eigenen Hälfte einzuschnüren. In der 20. Minute setzte sich der DSV gut auf der rechten Angriffsseite durch. Die Flanke landete an der Hand von Sommer, der Schiedsrichter ahndete diese Szene mit einem Strafstoß. Diese Möglichkeit ließen sich die Gäste nicht entgehen.Heinrich verwandelte zum 1:0.

Der WSV hatte keine Zeit, sich von diesem Rückschlag zu erholen, denn nur zwei Minuten später landete ein fulminanter Schuss an der Latte des Tabellenführers. Wieder war es Heinrich, der am schnellsten reagierte und den Abpraller zum 2:0 im Tor unterbrachte.

Jetzt wachte der WSV endlich auf. Wieder nur zwei Minuten später bekam er eine Ecke zugesprochen. Diese landete bei Schröter, der sofort aufs Tor schoss. Sein Versuch landete am Pfosten und sprang genau vor die Füße von Schulz, der nur noch einschieben brauchte.

Nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 schnürten die Gastgeber den DSV in seiner eigenen Hälfte ein und setzten ihn unter Druck. In der 26. Minute fing der WSV einen Ball ab und Gramsch schaffte es, den Ausgleich zu erzielen. Der Druck des WSV wurde immer größer. Die Gäste konnten sich nur noch durch Konter befreien. So auch in der 30. Minute. Die Abwehr war nicht auf der Höhe und so war es wiederum Heinrich, der allein vor Torhüter Körner auftauchte. Das war die Chance zum 3:2, doch er vergab.

Das Pressing des WSV wurde noch mehr forciert, so dass dem Libero der Dessauer in der 32. Minute ein grober Fehler unterlief und Mark Schröter diesen eiskalt zur 3:2-Führung ausnutzte. Damit drehten die Walternienburger die Partie innerhalb von nur zehn Minuten von 0:2 auf 3:2. Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zur Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte konnten beide Mannschaften nicht mehr an das Niveau der ersten 45 Minuten anknüpfen und so verflachte das Spiel immer mehr. In der 60. Minute war es Sommer, der nach einer Ecke freistehend seinen Kopfball nicht im Tor unterbringen konnte. Kuhle und Schröter hatten auch noch zwei riesen Möglichkeiten.

Da diese Chancen nicht genutzt wurden, musste der WSV immer auf der Hut vor dem möglichen Ausgleich sein. So war es der größte Unruheherd des DSV, Heinrich, der in der 80. Minute die größte Chance zum 3:3 hatte. Aber er verfehlte das Tor. Das war gleichzeitig auch die letzte Möglichkeit beider Seiten.

So waren die Walternienburger froh, als der Schiedsrichter in der 92. Minute das Spiel beendete. Die Freude des WSV war sehr groß. Nach der Partie setzte sich die Mannschaft noch einmal zusammen und besprach einige Dinge. Da das Team nun sicher nicht mehr absteigen wird, wurde das Saisonziel nach oben, auf Platz eins bis vier, korrigiert. Nach den bisher gezeigten Leistungen ist das realistisch.

WSV: Körner - Plantikow, Schulz (Schulz), Elze, Wenzel, Gramsch (Fricke), Borchers, Jobs, Sommer, Kuhle, Schröter (John).