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Fußball-Kreisliga: Einheit Dessau - SG Dobritz/Garitz 1:2 (1:0) Christian Friedrich sorgt für Siegtreffer

23.03.2011, 04:27

Dessau (hru). "Solch ein Spiel muss man einfach auch einmal gewinnen. Obwohl die Mannschaft sich sehr um einen geordneten Spielablauf mühte. Gegenüber den vergangenen Spielen war zu erkennen, dass sie langsam wieder zu alten Tugenden und zur alten Spielstärke zurückfindet. Es ist sicher schwierig bei jedesmal veränderter Formation, einen flüssigen Spielablauf umzusetzen. Der 2:1 (1:0)-Auswärts- erfolg war in jeder Phase verdient und hätte deutlicher sein müssen", äußerte der Trainer des Fußball-Kreisligisten SG Dobritz/Garitz, Helmut Rudolf, nach dem Sonnabendspiel bei Einheit Dessau.

Die SG hatte sich für das Spiel sehr viel vorgenommen. Mit der entsprechenden Einstellung ging sie in die Partie. Schon bei den ersten Angriffsaktionen war zu spüren, dass in Dessau etwas geht. Leider bekamen die Gäste in den Anfangsminuten, wie auch in den Spielen zuvor, wieder einen Dämpfer verpasst.

Ein ungenaues Zuspiel vom Torhüter prallte von Christian Friedrichs Brust zum freistehenden Torschützen Patrick Mundel, der in der 12. Minute das 1:0 erzielte. Dabei hatte er leichtes Spiel, weil Außenverteidiger Kay Borgsdorf die Absicherung des freien Raumes vernachlässigt hatte.

So musste wieder einem Rückstand hinterher gelaufen werden. Es wurde weiter druckvoll nach vorn gespielt. Beide Sturmspitzen haben derzeitig gewaltige Ladehemmungen. So hätte Robert Heilig in der 18. und 19. Minute Ausgleichs- und Führungstreffer erzielen müssen. Zu unkonzentriert und überhastet war sein Abschluss.

Er hätte die Fronten zu diesem Zeitpunkt schon klären können. So folgten wieder Zitterphasen, denn der Gastgeber war in seinen Konteraktionen ebenfalls nicht ganz ungefährlich. Bis zur Halbzeitpause dümpelte das Spiel so vor sich hin, ohne weitere große Aktionen auf beiden Seiten. Die Abwehr hatte sich gefunden und stand relativ stabil.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit begann der Gastgeber recht druckvoll und wollte zeitig eine Entscheidung herbeiführen. Das wusste die SG zu verhindern, indem sie aus der geordneten Abwehr heraus den Gegner in seine eigene Hälfte zurückdrängte und dabei zu erfolgreichen Aktionen kam.

In der 64. Minute wurde Pat-rick Hinz bei seiner Angriffsaktion im Strafraum zu Boden gerissen. Der Gastgeber wollte den Schiedsrichter beeinflussen, den Tatort außerhalb zu verlegen. Der junge Schiedsrichter, der keine schlechte Figur machte, ließ sich von den Dessauer Spielern und der Bank nicht beeinflussen. David Maerten übernahm Verantwortung und jagte den Ball in der Tormitte unter die Latte zum 1:1-Ausgleich.

Der Gastgeber konnte sich nur schwer beruhigen, was die SG zu ihrem Vorteil nutzte. Jetzt gelangten viele gute Aktionen, die jedoch nicht erfolgreich zu Ende gespielt wurden. Auch die Einwechslung von Steve Schmidt für Hinz brachte nicht den gewünschten Erfolg. Zuviel wurde durch die Mitte versucht. Da stand mit Patrick Wagner ein sicherer Libero, der viele Angriffsaktionen entschärfte. Dabei wurde es ihm relativ einfach gemacht, da sehr einfallslos und berechenbar agiert wurde.

Mit der Einwechslung von Sebastian Reich für Tobias Lehnert kam noch einmal etwas frischer Wind. Die SG tat sich schwer, gute Aktionen erfolgreich abzuschließen. So musste wieder einmal eine Einzelaktion für die Spielentscheidung sorgen. Im guten Zusammenspiel mit Maerten marschierte Friedrich in der 80. Minute auf der linken Angriffsseite fast bis zur Grund-linie durch und zirkelte den Ball, aus unmöglichem Winkel, in das lange Toreck zum 2:1-Siegtreffer. So ist es zur Zeit mit der Mannschaft, Einhundertprozentige werden liegen gelassen und scheinbar Unmögliches gelingt. So auch noch in der 88. Minute der Kracher von Kees de Vries, der von der Unterkante Latte zurück ins Feld sprang.

So wurde es ein knapper, aber jederzeit verdienter Erfolg, der wichtig für das Seelenheil der Mannschaft ist.

Dobritz/Garitz: Edgar Heilig - Noack, Tinaglia, Findeklee, Borgsdorf, Lehnert (78. Reich), de Vries, Maerten, Friedrich, Hinz (70. Schmidt), Robert Heilig.