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Fußball Dem Ziel sehr nah

Für die Kicker des SC Vorfläming Nedlitz zählt nur der Klassenerhalt. Ein Blick auf die erste Halbserie:

Von Helmut Friedrich 13.01.2017, 23:01

Nedlitz l Dieses Mal ging es mit einem etwas veränderten Kader in die neue Saison. Mit David Ritze und Philip Alarich verließen zwei Stammkräfte die Mannschaft. Dazu stießen mit Chris Albrecht, Kevin Tinaglia, Jens Steller, Mario Hosenthien, Julian und Christopher Boldt gleich sechs neue Spieler.

Die Vorbereitungsphase verlief gegenüber der vergangenen Saison optimal. So gingen die SC-Kicker optimistisch in die neue Serie. Doch bereits im Auftaktspiel gegen den Landesklasse-Aufsteiger und haushohen Aufstiegskandidaten MSC Preussen Magdeburg musste das Trainergespann Helmut Friedrich/Roger Alarich auf einige Akteure verzichten. Dieses Spiel verlief alles andere als erfolgversprechend. Die Nedlitzer mussten mit einer 5:0-Klatsche die Heimreise antreten.

Doch diese Niederlage warf die Elf nicht um. Im Heimspiel gegen Germania Güsen zeigte der SC Moral und landete einen 3:2-Erfolg. Auch das Auswärtsspiel bei Besiegdas Magdeburg entschieden die Nedlitzer mit 3:1 für sich. Das Heimspiel gegen Neuling Blau-Weiß Wanzleben verbuchte der SC mit einem 5:0-Kantersieg für sich.

Es folgte ein 1:1-Remis bei TuS Magdeburg-Neustadt. Nach einem weiteren 1:1 zu Hause gegen Medizin Magdeburg blieben die Nedlitzer fünf Spiele hintereinander ohne Niederlage. Dies bedeutete zugleich Platz fünf in der Tabelle.

Im Auswärtsspiel bei Aufsteiger MSV Börde II wurde die Erfolgsserie mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage unterbrochen. Doch bereits im Heimspiel gegen Aufsteiger VfL Gehrden konnte diese Niederlage mit einem 6:2-Sieg vergessen gemacht werden. Es folgte ein weiterer Heimsieg gegen Arminia Magdeburg mit 3:1. Die SC-Kicker kletterten in der Tabelle immer höher.

Nach einem weiteren 2:1-Auswärtssieg gegen Groß Santersleben fanden sie sich auf Rang zwei wieder. Dies war zugleich die beste Platzierung seit der Landesklasse-Zugehörigkeit.

Das kurze Erfolgserlebnis endete am elften Spieltag daheim gegen die stark aufspielende Elf von Blau-Weiß Niegripp mit einer 0:3-Niederlage. Je mehr sich die Hinrunde dem Ende näherte, umso mehr musste sich das Trainergespann mit Aufstellungsproblemen beschäftigen. Das schlechteste Spiel lieferte der SC beim Tabellenletzten Union Schönebeck II ab. Am Ende sprang ein 1:1-Remis heraus.

„Auf jeden Fall wird es eine schwere Rückrunde werden. Darüber sind sich alle im Klaren.“

Trainer Helmut Friedrich.

Im Heimspiel gegen Fortuna Magdeburg II folgte ein 0:0. Im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde konnten die Nedlitzer einen 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit bei Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens noch in ein 2:2-Unentschieden umwandeln. Das letzte Spiel daheim gegen Borussia Genthin ging mit einer 1:3-Niederlage voll daneben. In dieser Begegnung zeigte sich deutlich, dass der 20 Mann-Kader nicht ausreichend ist. Das Trainergespann musste auf Spieler aus der zweiten Mannschaft bzw. der Alten Herren zurück greifen.

So gingen die SC-Kicker mit 23 Punkten und einem Torverhältnis von 28:24 auf Platz sechs liegend in die Winterpause.

In allen Spielen dabei waren Maik Fambach und Eduard Hahn. Bester Torschütze ist Mario Hosenthien mit fünf Treffern, gefolgt von Marcel Kilz und Hahn (beide vier).

In Sachen Fairness ist durchaus noch Verbesserungsbedarf. Mit 29 gelben und einer roten Karte finden sich die Nedlitzer im Mittelfeld der Fairness-Tabelle wieder.

Auch im Kreispokal sind sie noch vertreten. Von daher kann man durchaus von einem erfolgreichen Jahr 2016 sprechen. An diese gezeigte Leistung sollte im neuen Jahr angeknüpft werden. Besonders die Chancenverwertung muss verbessert werden. Dann wird der Erfolg auch nicht ausbleiben.

„Auf jeden Fall wird es eine schwere Rückrunde werden. Darüber sind sich alle im Klaren“, machte Trainer Helmut Friedrich deutlich und sprach seinen Dank aus: „Die Mannschaft bedankt sich beim Vereinsvorstand für die in jeglicher Beziehung hervorragende Unterstützung. Ebenso geht ein Dank an alle Sponsoren, die den Verein, egal in welcher Weise, großzügig unterstützen. Dank gilt auch den Fans, die die Mannschaft bei Heim- und Auswärtsspielen lautstark unterstützten.“

Die Nedlitzer wünschen sich auch für die Zukunft, dass diese gut funktionierende Zusammenarbeit aller genannten weiterhin fortgesetzt wird, denn auch diese Dinge tragen zum Erfolg bei.