Überraschung nur knapp verpasst

Garitz l Im Verlauf der Partie konnte kein Klassenunterschied ausgemacht werden, denn die SG zeigte eine starke Leistung und hätte mit mehr Konzentration bei der Chancenverwertung für eine Pokalüberraschung sorgen können. Die Chancenvorteile lagen eindeutig auf Seiten des Gastgebers. Besonders in der ersten Hälfte und in der Schlussviertelstunde gab es einige Torgelegenheiten, die sträflich vergeben wurden, was sich dann in der Verlängerung rächte.

Mit dem Anstoß wurde der Gast unter Druck gesetzt und förmlich in der eigenen Hälfte festgesetzt. So dauerte es nur bis zur neunten Minute, als Eric Metzker mit einem Heber den Gästetorhüter zum 1:0 überwinden konnte. Leider versäumte die Mannschaft, aus der Vielzahl der Möglichkeiten nachzulegen und frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. Wie schon am Spieltag zuvor gegen Einheit Dessau wurden zu viele einhundertprozentige Chancen ausgelassen. Friedrich, Fräßdorf und Metzker hatten es auf dem Fuß, für ein klares Ergebnis zu sorgen. So blieb es bis zur Halbzeitpause bei der knappen Führung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam der Gast besser ins Spiel und erarbeitete sich mehrere gute Möglichkeiten. Eine davon verwertete Florian Löbel per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Hier war die Abwehr des Gastgebers sehr nachlässig, denn der Torschütze stand sträflich frei und konnte ungehindert einköpfen.

Im Verlauf der zweiten Hälfte musste SG-Torhüter Steffen Hinz mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand zu verhindern. Auch die Heimelf hatte es in der Hand, das Match in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Besonders, als Christian Friedrich frei durch war, aber den Ball nicht am Torhüter vorbeibrachte (76.). Auch Steffen Fräßdorf hatte noch die Möglichkeit, die Partie zu entscheiden. Leider war sein Schuss zu unplatziert (84.).

So ging es dann in die Verlängerung. Auch hier war die SG nicht ganz chancenlos. Leider trat die alte Schwäche bei der Ausnutzung der Torgelegenheiten zu Tage. So kam es dann anders. Waldersee nutzte seine Möglichkeiten besser. In der 100. Minute war Edward Thomas Peart beim 2:1 mit seinem Abschluss schneller, als die Abwehr reagieren konnte. In der 113. Minute war es erneut Peart, der einen Konter erfolgreich zum 3:1 abschloss.

Damit war das Spiel entschieden, obwohl die Heimelf bis zum Abpfiff versuchte, das Blatt noch zu wenden. Leider schaffte sie keinen erfolgreichen Torabschluss mehr, obwohl die Gelegenheiten vorhanden waren.

„Trotzdem kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie zeigte eine starke Leistung und hätte mehr verdient als diese Niederlage. Ich denke, wenn sie die Leistung in den nächsten Spielen abrufen kann, sollte einiges möglich sein“, sagte Trainer Helmut Rudolf.

SG Dobritz/Garitz: Hinz – Zähle, Reich, de Vries, S.-B. Friedrich – Borgsdorf (22. Schmidt), Fräßdorf, Sohn – Metzker, Ch. Friedrich (80. Heilig), Wolf.

SR: Ralf Kilz (Zerbst), Colin Voigt, Peter Wölk.

ZS: 40.