Fußball Rot-Weiß überrascht

Am 21. Spieltag der Landesliga landet Aufsteiger Rot-Weiß Zerbst einen 3:1 (0:0)-Sieg über den Tabellenvierten Braunsbedra.

Von Simone Zander 10.04.2017, 01:01

Zerbst l Die Zielstellung der Zerbster hieß drei Punkte. Personell waren die Rot-Weißen gut aufgestellt.

Die erste dicke Chance hatten die Gäste. Nach schönem Angriff über die linke Seite wehrte TSV-Torwart Ricardo Werner einen Schuss des Braunsbedraers mit dem Fuß ab (4.).

Es war ein sehr schnelles und bissiges Spiel, wobei den Rot-Weißen anzumerken war, dass sie unbedingt die drei Punkte wollten. Nach 18 Minuten eine kleine Chance für die Heim- elf, doch Torben Fischer traf den Ball nicht richtig. Zerbst war das agilere Team. Beide Abwehrreihen standen gut.

In der 22. Minute das 1:0 für die Gäste. Doch wegen einer Abseitsstellung zählte es nicht. Auf der Gegenseite nahm sich Max Schröter ein Herz und zog aus zirka 17 Metern ab. Torwart Chris Lewinski klärte mit den Fingerspitzen zur Ecke (25.). Eine Minute später landete eine schöne Ecke von Schröter auf dem Kopf von Moritz Specht, doch Lewinski blieb Sieger.

In der 31. Minute Glück für die Zerbster, als nach schönem Gästeangriff über die linke Seite Werner klären konnte. Das Spiel war nun etwas ausgeglichener. Nach schönem Zusammenspiel von Fischer und Otto Möbius zog Möbius ab, doch auch da war Lewinski zur Stelle (44.). Den Abpraller konnte kein Zerbster verwerten und es blieb beim gerechten 0:0.

In der zweiten Halbzeit rettete Werner gleich nach drei Minuten per Glanztat. Im Gegenzug das 1:0 für den TSV. Schröter nahm einen Pass von Möbius und marschierte zum SV-Tor. Nach einem Pressschlag landete die Kugel im Tor (49.). Kurz danach erhöhte Möbius mit schönem Kopfball auf 2:0. Doch Schiri Marcel Hosenthien entschied auf Foulspiel und der Treffer zählte nicht.

In der 58. Minute dann doch das 2:0. Specht umkurvte nach schönem Pass von Möbius einen Abwehrspieler und wollte über Lewinski lupfen, der mit den Fingerspitzen klärte. Schröter stand goldrichtig und netzte ein.

In der Folge ließen die Rot-Weißen die Zügel etwas locker und schon stand es 1:2. Torschütze war Mathias Schulze (63.). Die Gäste machten richtig Druck und waren nun das bessere Team.

Die besseren Möglichkeiten hatten jedoch die Zerbster. Erst hämmerte Lucas Weichbrot einen Freistoß an das Lattenkreuz und kurz danach zischte ein Schuss des eingewechselten Maximilian Spring nur um Zentimeter am Tor vorbei (69.).

In der letzten Viertelstunde waren die Gastgeber wieder präsenter. Nach schönem Schlenzer von Specht, der von Syring bedient wurde, war Lewinski auf der Höhe (73.). Dann hätte Schröter alles klarmachen können. Nach gutem Zuspiel von Syring wollte er über Lewinski lupfen, doch ein Braunsbedraer kratzte die Kugel von der Linie (76.). Stefan Kunitschke versuchte es aus der Distanz, wobei der Ball auf dem SV-Tor landete (81.). Auf der Gegenseite zischte ein Knaller der Gäste über das Werner-Gehäuse.

In der sechsminütigen Nachspielzeit war Braunsbedra am Drücker. Doch das 3:1 gelang den Zerbstern. Den Schuss von Syring klärte der SV-Keeper mit den Fingerspitzen. Der eingewechselte Christopher Sens drückte ihn dann über die Linie (96.).

„Die Zerbster haben verdient gewonnen und von Beginn an gezeigt, dass sie es auch wollten“, sagte Betreuer Frank Möhring.

Da auch Schlusslicht Zeitz gegen Landsberg mit 3:2 und Annaburg (2:0 gegen Stedten) gewannen, bleiben die Rot-Weißen auf Rang 14.

Zerbst: Werner – Ritze, Fischer, D. Ernst (62. Kunitschke), Alarich, Kosel (70. Syring), Schröter, Specht (88. Ch. Sens), Weichbrot, Meerkatz, Möbius; SR: Marcel Hosenthien (Magdeburg); ZS: 59.