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Kegeln Benedik rettet Zerbster Erfolg

Einen harten Kampf erwartete die Zerbster Spitzenkegler in der Auswärtspartie bei Donauperle Straubing.

Von Martin Herold 25.09.2016, 23:01

Straubing l  Am Ende stand ein knapper 5:3-Sieg nach Mannschaftspunkten (MP) mit 3997:3908 Kegeln für den Deutschen Serienmeister an der Anzeigetafel. „Nach dem Mittelpaar hatten wir unseren Vorteil aus der Hand gegeben und mussten bis zuletzt kämpfen“, resümierte der SKV-Kapitän Timo Hoffmann.

Am Start verlief zunächst alles nach Plan. Fabian Seitz begann mit sagenhaften 194 Kegeln gegen den Ex-Zerbster Marcus Gerdau. Er gewann seine Partie mit 3:1 Satzpunkten (SP) und sehr guten 685:643 Kegeln.

Mathias Weber lag zwar nach zwei Sätzen gegen den zweiten Ex-Zerbster Radek Hej- hal zurück, kam aber in der zweiten Spielhälfte mit 350 Kegeln mächtig auf und drehte damit die Partie zu seinen Gunsten mit 669:642 Kegeln.

Trotz guter Ergebnisse mussten sowohl Uros Stoklas als auch Manuel Weiß im Mitteldurchgang ihre Punkte abgeben. Stoklas unterlag wegen einer famosen Schlussbahn von 182 Kegeln des Tschechen Jan Bina mit 1:3 SP und 651:637 Kegeln.

Weiß verlor in einem spannenden Duell gegen den Straubinger Neuzugang Armin Hoffmann nach Satzgleichheit mit 650:660 Kegeln.

Damit schmolz der Gesamtvorsprung aus dem Start. Somit waren die Schlussspieler Boris Benedik und Thomas Schneider auf Zerbster Seite stark gefordert.

„Die hohen Ergebnisse auf diesen Bahnen muss man sicherlich relativieren. Wenn wir genau hinschauen, sind wir noch nicht bei 100 Prozent und müssen für die internationalen Aufgaben noch zulegen.“

SKV-Teamkapitän Timo Hoffmann.

Schneider geriet gegen Jens Weinmann mit 0:2 SP schnell unter Druck. Im Endspurt kam der Bayer in den Diensten der Sachsen-Anhalter nahe heran, aber letztendlich entschied ein Kegel bei 2:2 SP für den Gastgeber (649:648 Kegel).

Die Entscheidung brachte Benedik gegen Michal Jirous. Doch dies dauerte bis zur dritten Bahn. Benedik fegte 197 Kegel von der Platte und sicherte sich somit den wichtigen dritten MP für sein Team. Der Slowene siegte mit 3:1 SP und dem Tagesbestwert von 696:677 Kegeln.

„Die hohen Ergebnisse auf diesen Bahnen muss man sicherlich relativieren. Wenn wir genau hinschauen, sind wir noch nicht bei 100 Prozent und müssen für die internationalen Aufgaben noch zulegen“, blickt der Zerbster Teamchef voraus.

Für die Überraschung des Spieltages sorgte parallel Aufsteiger Lok Rudolstadt. Die Thüringer fertigten den Vizemeister Bamberg mit 8:0 MP förmlich ab. Mitfavorit Schwabsberg holte mit einem 7:1-Sieg auswärts wichtige Punkte in Kipfenberg. „Wir haben zwei wichtige Zähler im Meisterschaftsrennen gewonnen. Straubing ist sehr stark und mit der Leistung jederzeit in der Lage, gegen alle anderen in der Liga auch zu gewinnen“, lobte Hoffmann die Donauperlen.

Am kommenden Wochenende treten die Rot-Weißen aus Zerbst in der Generalprobe für den Weltpokal zu Hause gegen den zweiten Aufsteiger aus Erlangen-Bruck an.