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Kegeln Das Ende des Heimnimbus

Nach 602 Tagen musste Kegel-Zweitbundesligist TuS Leitzkau mit 3:5 (3355:3398) wieder eine Heimniederlage einstecken.

Von Andy Neumann 26.10.2016, 23:01

Leitzkau l  Schuld daran waren, neben der eigenen unterdurchschnittlichen Leistung der Gastgeber, die Männer des SKV Rot-Weiß Zerbst II mit ihrem Topspieler Robert Heydrich. Die Leitzkauer Taktik, mit einem starken Auftakt für eine positive Tendenz zu sorgen, ging diesmal überhaupt nicht auf. Während Udo Volkland (4:0, 582:547) problemlos gegen Martin Herold gewann, fand Ralph Stiebert (0:4, 532:633) zu selten zu seinem gewohnten Spiel. Gegen Robert Heydrich (633), der lange Zeit auf Bahnrekord lag und mit fehlwurffreien 231 Räumern glänzte, hatte Stiebert keine Chance.

Dem Kegelrückstand aus dem ersten Drittel liefen die „Wölfe“ von nun an über die gesamte Spielzeit hinterher. Auch im mittleren Durchgang teilten sich beide Teams die Punkte. Patrick Germer (3:1, 577:545) rang Sven Palmroth nieder und hielt TuS im Spiel. Gleichzeitig hatte aber Andy Neumann (1:3, 535:574) außer null Fehlwürfen kaum Glanzlichter zu bieten, so dass Robert Herold souverän den zweiten Zerbster Mannschaftspunkt (MP) auf die Anzeige brachte.

René Geißler (1:3, 526:544) und Tobias Grötzner (3:1, 603:555) wollten nun zumindest noch ein Unentschieden für Leitzkau erreichen. Grötzner zeigte gegen den tapfer kämpfenden Stefan Stortz auch wieder eine Spitzenleistung und holte den dritten MP. Auch Geißler hatte einige Chancen auf einen Punktgewinn. Sein Gegenspieler Steffen Heydrich hatte aber in den entscheidenden Momenten die besseren Antworten parat und wurde so wie sein Bruder ebenfalls zum Matchwinner.

Nach der Partie gratulierte der Leitzkauer Mannschaftsleiter Geißler den Gästen zu ihrem verdienten Sieg, sprach aber auch die drei schwachen Leistungen der eigenen Spieler an. Auf Zerbster Seite äußerte sich Robert Herold stolz über die kämpferische Leistung seiner SKV-Recken, aus denen Robert Heydrich herausragte.

Für TuS sieht es bei 4:6 Punkten erstmals seit zwei Jahren wieder etwas negativ aus. Die nächste Aufgabe am Sonnabend bei den „Keilern“ des SV Grün-Weiß Wörlitz wird garantiert nicht leichter. Zerbst hat 6:4 Zähler auf dem Konto und könnte sich mit einem Heimsieg gegen Kleeblatt Berlin im Spitzenfeld festsetzen.