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Tischtennis Zerbster Schollheim verteidigt Wanderpokal

Bereits zum zehnten Mal wurde das Wanderpokal-Turnier des Albert-Schweitzer-Familienwerkes im Tischtennis ausgetragen.

11.05.2017, 03:00

Zerbst (hjs) l  Organisiert wird es für alle Einrichtungen vom Geschwister-Schollheim in Zerbst.

Als erfahrener Turnierleiter zeichnete wie in den Vorjahren Erzieher Sven König verantwortlich, unterstützt von ESKA-Übungsleiter Berndt Ludewig sowie dem Sportverein ESKA Zerbst. Nach drei Stunden Tischtennis jubelten die Kinder, Jugendlichen und Erzieher des Zerbster Schollheimes über ihren Sieg. Heimleiter Rainer Schnelle war besonders stolz, denn seine meist jungen Tischtennisspieler verteidigten den Wanderpokal somit erfolgreich.

Über 60 Aktive hatten sich für die zehnte Auflage in die Meldelisten eingetragen. Aus Magdeburg, Kropstädt, Lüttgenziatz, Wittenberg und Zerbst waren die Teilnehmer mit ihren Betreuen angereist. Der Besucher des Turniers war überrascht, mit welcher Leidenschaft, mit welchem Einsatz und mit welcher Disziplin die meisten Jugendlichen bei der Sache waren. „Es hat alles prima geklappt. Das sportliche Niveau war besonders in den Finals schon beachtlich. Einige Sieger stehen bereits in Vereinen im Punktspielbetreib“, äußerte sich Organisator König bei der Siegerehrung. Der Zerbster konnte sich auf Ludewig, Heimleiter Schnelle und das Kollegium des Schollheimes besonders verlassen.

In vier Altersgruppen wurden die Sieger ermittelt. Teilweise wurden diese noch einmal unterteilt, so dass es noch Halbfinalspiele um den Einzug in die Finals gab. Spannung pur und nach einer Niederlage etliche Tränen waren so vorprogrammiert.

Bei den Jüngsten war Sascha Kegel aus dem Zerbster Schollheim nicht zu gefährden. Der sportlich sehr aktive Junge, er spielt noch einmal in der Woche in der Heim-AG begeistert Volleyball, setzte sich ungeschlagen durch. Marvien Willsch hatte beim 3:0-Satzsieg keine Chance, war aber über das Erreichen des Endspiel mehr als zufrieden. Sascha Kegel ist wie sein Bruder Nico bei ESKA aktiv und nahm in dieser Saison auch an den Punktspielen der Kreisklasse teil.

In der Erwachsenenklasse, das waren Erzieherinnen und Erzieher aus den Einrichtungen des Albert-Schweitzer-Familienwerkes, gab es kein Rütteln am Thron von Sven König. Der Erzieher aus der Wohngruppe am Weinberg in Zerbst siegte überlegen in einem spielerisch guten Finale gegen den aus dem Iran stammenden Erzieher Maximilian Flemming. Der 38-Jährige war mit der inte- grativen Wohngruppe aus Lüttgenziatz dabei.

Überhaupt sah man in allen Altersklassen an den Tischen viele ausländische Kinder und Jugendliche, die zeitweise vom Familienwerk betreut werden. Probleme unter den Kindern und Jugendlichen, wenn man sie nicht herbei redet - Fehlanzeige. Das Turnier fand in einer sehr angenehmen und aufgeschlossenen Atmosphäre statt.

Bei der abschließenden Siegerehrung gab es dann auch für die Sieger anerkennenden Beifall. Riesig konnten sich alle Platzierten über Urkunden und kleine Sachpreise freuen, die vom Albert-Schweitzer-Familienwerk bereitgestellt wurden.

Erzieher Sven König hat bereits für die kommende Auflage des Turniers 2018 erste Anmeldungen. Ein Zeichen, dass dieses Tischtennis-Turnier sehr gern von den Bewohnern der Einrichtungen des Familienwerkes bestritten wird.