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Stichwort: Shorttrack

23.01.2014, 14:30

Rasantes Tempo und rassige Duelle mit direktem Körperkontakt: Shorttrack-Rennen sind schnell und spektakulär. Anders als beim Eisschnelllauf, bei dem die Athleten in Paaren laufen, treten die Shorttracker in Gruppen gegeneinander an. Sieger ist, wer zuerst die Ziellinie mit dem Schlittschuh überquert - die dafür benötigte Zeit ist zweitrangig. Daher kommt auch der Taktik eine herausragende Bedeutung zu.

Charakteristisch ist beim Shorttrack die extreme Position, in der die Sportler über das Eis rasen - der Winkel der Körperlängsachse zur Eisfläche kann in den Kurven - ähnlich wie beim Motorradfahren - sehr gering sein. Deshalb montieren die Sportler ihre Kufen nicht gerade sondern leicht schräg unter die Schlittschuhe. Dies ermöglicht mehr Stabilität und höhere Geschwindigkeiten im genau 111,12 Meter langen Oval. Weil Stürze dennoch unvermeidbar bleiben, ist das Tragen von Hartschalenschutzhelmen Pflicht.

Im EINZEL treten die Athleten in Gruppen von vier bis sechs Läufern gegeneinander an. Die beiden Erstplatzierten jedes Laufs kommen eine Runde weiter, bis nur noch vier Athleten übrig bleiben, die das Finale bestreiten. In "B-Finals" werden auch die dahinter folgenden Plätze für den Fall ausgefahren, dass in einem Finale mehr als ein Teilnehmer disqualifiziert wird. Ausgeschlossen werden kann ein Shorttracker für bewusstes langsam fahren, zwei Fehlstarts, Rempeln oder Stoßen, sowie sich selbst über die Ziellinie werfen werden. Zudem darf er nicht auf die Innenseite der durch sieben Markierungshütchen gekennzeichneten Kurven gelangen.

In der STAFFEL treten acht Teams mit jeweils vier Läufern gegeneinander an. Die Teams bestimmen selbst, wer wie viele Runden läuft. Einzige Bedingung: Die letzten beiden Runden müssen von einem Athleten absolviert werden.

Im Shorttrack werden in acht Disziplinen die Medaillen vergeben: Damen Einzel über 500 m, 1000 m, 1500 m und Staffel über 3000 m. Herren Einzel über 500 m, 1000 m, 1500 m und Staffel über 5000 m.