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Handball: Hamburg besiegt im Finale von Dessau die Füchse Berlin 18:14 SCM nach schwachem Start Dritter

Der SCM hat den ersten Härtetest nach der Winterpause glanzlos über die
Runden gebracht. Beim top-besetzten Turnier in Dessau gewann das Team
von Trainer Uwe Jungandreas am Sonntag das kleine Finale gegen
Skanderborg 23:14. Turniersieger wurde der HSV Hamburg durch ein 18:14
im Finale über die Füchse Berlin.

Von Janette Beck 20.01.2014, 01:28

Dessau. Bei den Magdeburgern, die am Freitagabend in Möckern ihren Torhunger mit 73 Treffern offensichtlich erst einmal gestillt hatten, knirschte in Dessau viel Sand im Getriebe. Erklärbar vielleicht, war der Erstliga-Kader aufgrund von Verletzungsausfällen und dem Fehlen einiger Nationalspieler nur rudimentär vorhanden.

Doch weder das noch die erste intensive Trainingsphase der Vorbereitung wollte Jungandreas als Ausrede für den schwachen Auftakt gelten lassen: "In den ersten beiden Spielen hatte ich viele Sorgenfalten, denn es fehlte schon an den Grunddingen: Körpersprache, Leidenschaft, Intensität. Wenn das da ist, dann schießt man wie im kleinen Finale auch 23 Tore. Das hat das Bild wieder ein Stückchen geradegerückt."

Von der Kritik ausnehmen wollte der Interimscoach neben Spielmacher Marko Bezjak ("Der hat als einziger von den Etablierten einen guten Eindruck gemacht.") die Youngsters Alexander Saul, Philipp Ambrosius, Sven Vogel, Len-nart Carstens und Max Janke. Beim ungefährdeten, aber glanzlosen 16:12-Erfolg gegen Drittligist Dessau trugen sich Saul und Vogel (je 6) sogar als Top-Torschützen ein.

Zuvor hatte sich der SCM gegen die Füchse Berlin schwer getan, lag nach 20 Minuten 8:12 zurück, so dass der Sieg des Ligarivalen mit 18:14 auch völlig verdient war. Bester Schütze war hier Bezjak (4).

Im Spiel um Platz drei stand der SCM dem für Aarhus HB kurzfristig eingesprungenen dänischen Team Skanderborg HB gegenüber. Der auf der Platte nun nicht mehr nur physisch, sondern auch mit Herz und Hirn anwesende SCM legte einen 4:0-Blitzstart hin. Der Vorsprung wurde über 10:6 (12.), 14:8 (17.) und 22:11 (27.) kontinuierlich ausgebaut. Der Sieg war in trockenen Tüchern. Bester Werfer: Andreas Rojewski (6).