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Hammer ist und bleibt eine Klasse für sich

03.03.2014, 01:42

Magdeburg (rbt) l Diese Frau ist wirklich der Hammer: Auch in ihrem 17. Kampf blieb Christina Hammer unbesiegt. Die erst 23-jährige SES-Mittelgewichtlerin, die seit 2009 als Profi in den Ring klettert, verteidigte ihre beiden WM-Gürtel der Verbände WBO und WBF gegen die Aachenerin Jessica Balogun souverän. Am Ende hatten sie alle drei Punktrichter auf ihren Wertungszetteln in allen zehn Runden als die bessere Fighterin vorn gesehen. "Sie ist für mich derzeit die beste Boxerin der Welt", meinte ihr Promoter, SES-Chef Ulf Steinforth, hinterher stolz.

Balogun, die zuletzt international mit guten Leistungen hatte aufhorchen lassen, versuchte, sich mit ihrer Tarnfarben-Kampfkleidung zwar den Angriffen der Magdeburgerin möglichst zu entziehen. Letztlich blieb es aber beim Versuch. "Meine körperlichen Vorteile habe ich gut genutzt", meinte die 1,80 Meter große Titelverteidigerin hinterher. "Ich habe heute viel falsch gemacht und bin immer wieder in Christinas Fäuste reingelaufen", analysierte die zehn Zentimeter kleinere Herausforderin.

Das sah auch Deutschlands einstige Box-Queen Regina Halmich so. "Das sieht wirklich gut aus, was Christina da im Ring veranstaltet", zollte die Karlsruherin, die einst in der Getec-Arena wahre Triumphe gefeiert hatte, Lob. "Sie hat vor allem technisch sehr viel drauf." Die 37-Jährige war bei ihrem ersten Magdeburg-Besuch seit ihrem Karriere-Ende stürmisch gefeiert worden: "Es tut gut zu spüren, dass mich die Menschen hier nicht vergessen haben", sagte sie der Volksstimme.

Für Hammer indes steht der Box-Himmel weiter offen. Demnächst wünscht sie sich ein Duell gegen die Deutsche Nikki Adler, vierfache Weltmeisterin im Supermittelgewicht, bei der sie nach einer Niederlage bei den Amateuren gegen die Augsburgerin noch eine Rechnung offen hat "Die will ich jetzt bei den Profis wettmachen", diktierte sie den Reportern in die Blöcke. "Schreiben Sie das bitte auch so ..."