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Handball-Bundesliga "Wir fangen in Gummersbach wieder bei null an"

SCM-Trainer Sveinsson hakt Erfolge der jüngsten Vergangenheit ab und richtet seinen Fokus auf die Partie gegen Gummersbach.

Von Janette Beck 04.10.2014, 01:16

Magdeburg l Gefühlt ist es schon eine Ewigkeit her, dass der SC Magdeburg nach dem sechsten Spieltag in der Handball-Bundesliga wie derzeit als Tabellendritter Höhenluft schnuppern durfte. Beim genauen Hinschauen wird man schließlich auf die Saison 2011/12 stoßen, da rangierten der im Vorjahr entlassene Trainer Frank Carstens und seine Mannschaft ebenfalls nach sechs Partien auf Rang drei, und noch zwei Spieltage später waren die Magdeburger sogar Tabellenzweiter. Am Ende der Saison, das sei der Vollständigkeit halber an dieser Stelle auch erwähnt, erreichte der SCM mit Rang sechs einen EC-Platz.

Doch das war einmal ... Genauso wie für den aktuellen Trainer Geir Sveinsson der Erfolg gegen Hannover sowie der grandiose Heimsieg gegen Flensburg bereits wieder Geschichte sind. Der Fokus des Isländers ist auf die Partie am Sonntag beim VfL Gummersbach (15 Uhr/live bei Sport1.de) gerichtet. "Das ist ein neues Spiel und es geht für uns wieder bei null los. Unsere Siege davor sind nicht mehr wichtig", erklärte der Trainer, der seiner Mannschaft "eine gute Vorbereitung" attestiert. Alles passe, alles laufe gut. Und: "Alle Spieler sind gesund und bereit, gegen Gummersbach zu spielen. Und natürlich fahren wir da hin, um die Punkte zu holen."

Dass ihn und sein Team eine mit über 4000 Zuschauern voraussichtlich ausverkaufte Schwalbe Arena erwartet, ist in Sveinssons Augen kein Problem. Im Gegenteil: "Das ist gut so. Die Emotionen werden groß sein. Ich finde, es macht doch mehr Spaß in kleinen Hallen, die richtig voll sind, zu spielen. Das soll man einfach genießen."

Nicht nur die Spieler sind "heiß" auf das Duell der Altmeister, auch bei Ex-Kapitän Steffen Stiebler ist es noch in bester Erinnerung. Die Spiele in Gummersbach sind etwas Besonderes, da steckte immer Brisanz drin, und das waren oft auch ganz enge Kisten. Bislang hat der VfL deutlich besser gespielt, als viele erwartet haben. Gerade zu Hause können sie über sich hinauswachsen. Da gilt es, mit 100 Prozent dagegenzuhalten."