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Otto Baskets Johnson und Gillette haben die Lizenz zum Werfen

Von Daniel Hübner 11.10.2014, 03:10

Magdeburg l Das Aufatmen kam am Freitag um 15.26 Uhr. Toni Kohlmeyer, Geschäftsführer des BBC Magdeburg, erhielt von der Basketball-Bundesliga die Spielberechtigung für die US-amerikanischen Neuzugänge der Otto Baskets - für Power Forward Eddie Johnson und Center Andrew Williams Gillette. "Jetzt haben wir mehr Möglichkeiten", freute sich Otto-Coach Dimitris Polychroniadis vor dem ersten Saison-Heimspiel seiner Mannschaft am Sonntag in der 2. Bundesliga Pro B: Um 16 Uhr beginnt die Partie gegen die Rostocker Seawolves in der Gieselerhalle. Gästecoach Sebastian Wild blickte voraus: "Gegen Magdeburg muss man für jeden Punkt sehr hart arbeiten. Wir erwarten eine Herausforderung, die uns alles abverlangen wird."

Ohne Johnson und Gillette mussten die Otto Baskets bei ihrem Auftaktsieg (56:47) bei der Baskets Akademie in Oldenburg körperlich alles geben. "Viele Rotationen waren dort nicht möglich", berichtete Polychroniadis, der sich vor allem über die beiden Punkte freute. "In der Abwehr hatten wir in der ersten Halbzeit noch zu viel kassiert", erklärte der 45-Jährige. "Da müssen wir Woche für Woche besser werden." Deshalb lag also in dieser Woche der Trainingsschwerpunkt auf Verteidigung. Und mittrainiert haben dabei Johnson und Gillette, weshalb nicht nur Kohlmeyer, sondern auch Polychroniadis und das Team nun ob der Einsatzberechtigung für beide aufatmen. "Andrew ist uns eine große Hilfe in der Defense", berichtete Point Guard Chris Frazier über seine Eindrücke vom 2,05-Meter-Mann, "er spricht nicht nur viel, man hört ihn auch".

Ansagen sind morgen umso wichtigerg, weil der Aufsteiger aus Rostock, der mit einer Niederlage und einem Sieg in die Saison gestartet sind, über einen sehr erfolgreichen Flügelspieler verfügt: Yannick Anzuluni hat bislang 23,5 Punkte erzielt - im Schnitt. Das ist ein kleines Achtungszeichen, weiß auch Polychroniadis, unter dem der 27-Jährige in der Saison 2012/13 in Magdeburg in der Regionalliga gespielt hat, bevor es ihn für eine Saison zunächst nach Finnland zog, bevor er im Sommer dieses Jahres wiederum zu den Rostockern wechselte. Aber auch Shooting Guard Sven Hellmann oder Routinier Jens Hakanowitz (34/Power Forward) gilt es zu beachten. "Rostock ist kein typischer Aufsteiger", so Coach Polychroniadis, "sondern ein Team, das mit hohem Tempo agiert und noch viele Mannschaften ärgern wird".

Die Otto Baskets wollen sich nicht ärgern lassen, sie wollen ihren Fans einen erfolgreichen Saisonauftakt bieten. "100 Dauerkarten haben wir zwar noch nicht ganz verkauft", berichtete BBC-Geschäftsführer Toni Kohlmeyer gestern. "Aber trotzdem bin ich mit dem Vorverkauf absolut zufrieden." Auch in dieser Hinsicht atmet der BBC auf.