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Kanu SCM-Trio bereit zum Showdown

Yul Oeltze, Erik Leue und Michael Müller vom SCM kämpfen in Duisburg um einen Platz im Nationalteam und das Ticket nach Rio.

Von Janette Beck 29.04.2016, 01:01

Magdeburg/Duisburg l Jetzt heißt es für die SCM-Kanuten: Butter bei die Fische! Der Kampf um die Olympia-Tickets sowie die Plätze in den Nationalteams für die Junioren- und U-23-WM in Minsk geht in die entscheidende Phase. Der Fokus bei der zweiten nationalen Ausscheidung in Duisburg liegt dabei aus Magdeburger Sicht auf dem Zweier-Canadier. Hier sind mit Yul Oeltze und Erik Leue sowie Michael Müller (zusammen mit dem Leipziger Peter Kretschmer) noch drei Magdeburger im Rennen um ein Rio-Ticket. Die besten Karten hat nach dem Sieg bei der ersten Ausscheidung allerdings das Newcomer-Boot mit Einer-Weltmeister und Olympiasieger Sebastian Brendel und Erik Rebstock. Das Duo aus Potsdam und Neubrandenburg hatte in einem unwiderstehlichen Endspurt den Zweier mit Müller/Kretschmer noch abgefangen. Oeltze/Leue hatten mit etwas Abstand Rang drei belegt.

Dennoch ist das siegreiche Boot „zunächst einmal außen vor“, wie SCM-Trainer Eckhard Leue noch einmal betonte. Da Brendel/Rebstock die Olympia-Qualifikation im Zweier-Canadier nicht fahren dürfen, weil Brendel schon den Quotenplatz im Einer inne hat, laufe es heute erst einmal „auf den Zweikampf zwischen Müller/Kretschmer und Oeltze/Leue hinaus. Wer von beiden vorne ist, muss den Quotenplatz Mitte Mai rausholen, für die anderen ist das Thema Rio erledigt.“

Die drei Wochen bis zum heutigen Showdown um 18 Uhr haben alle genutzt, um an den technischen Feinheiten und am optimalen Zusammenwirken der Kräfte gefeilt. „Bei uns ist alles wieder okay“, gibt Müller grünes Licht, nachdem sowohl er als auch sein Partner mit ein paar körperlichen Problemen zu kämpfen hatten. „Aber die wurden schnell und gut behandelt.“ Wieder im Vollbesitz der Kräfte, wurde noch an ein paar Stellschrauben gedreht. „Die Form kommt langsam wieder. Wir sind topfit und wollen versuchen, dieses Mal das Rennen zu gewinnen“, so Müller.

Auch Leue/Oeltze haben, so ihr Trainer, „ein paar technische Veränderungen vorgenommen, um noch schneller in den Rhythmus zu kommen. Ich denke, die Jungs sind jetzt in der Lage, ein vernünftiges Rennen zu fahren und werden Müller/Kretschmer angreifen“, verspricht der Coach.

„Den Sack zumachen“ und sich „ganz sicher fürs U-23-Team qualifizieren“, das ist das Ziel von Jasmin Fritz und Nina Krankemann. „Mal abgesehen von den eher winterlichen Temperaturen in Duisburg lief die Vorbereitung optimal“, ist Fritz optimistisch. Das Ticket für die Junioren-WM haben Paul Laabs und Jonas Seilz im Visier.