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Handball Pflichtsieg für den SC Magdeburg

Der SC Magdeburg holt mit 30:27 beim Bergischen HC zwei weitere wichtige Punkte im Titelrennen der Handball-Bundesliga. Omar Ingi Magnusson war mit 13 Toren bester Werfer bei den Grün-Roten.

Von René Miller Aktualisiert: 26.03.2024, 06:18
Omar Ingi Magnusson fliegt auf das Tor des Bergischen HC zu und erzielt eines seiner insgesamt 13 Tore für den SC Magdeburg.
Omar Ingi Magnusson fliegt auf das Tor des Bergischen HC zu und erzielt eines seiner insgesamt 13 Tore für den SC Magdeburg. Foto: Franzi Gora

Magdeburg/Düsseldorf. - Die Handballer des SC Magdeburg haben im Titelrennen die nächste Pflicht erfüllt und siegen mit 30:27 (17:12) beim Bergischen HC. Vor 4.068 Zuschauern in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle war Omar Ingi Magnusson mit 13 Toren, davon sieben per Siebenmeter, bester Schütze.

„Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen und gut performen. In der Abwehr lief es zwar nicht ganz optimal. Da haben wir in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht, vorne auch ein paar freie Würfe liegen lassen. Aber letztlich haben wir die zwei Punkte“, erklärte Magnusson bei Dyn.

Bei den Magdeburgern durfte gegenüber dem Sieg gegen Erlangen (27:22) auf Linksaußen Lukas Mertens statt Matthias Musche ran. Und im zentralen Rückraum begann Janus Smarason statt Philipp Weber. Und anders als am Donnerstag in eigener Halle, zeigten die Grün-Roten auch gleich von Beginn an, dass sie keine Lust auf unnötige Spannung haben. Magnus Saugstrup traf gleich im ersten Angriff zum 1:0 und Sergey Hernandez ließ die erste Parade folgen. Beim 6:3 (9.) für den SCM setzte Smarason wunderschön Felix Claar per Kempa ein. Und das 8:4 (12.) von Tim Hornke bereitete Omar Ingi Magnusson per Rückhandpass vor.

Wurfeffektivität bei 73,3 Prozent

Die Wurfeffektivität war gegenüber der Partie gegen Erlangen (nur 61 Prozent) auch eine ganz andere. In der 17. Minute hatte der SCM starke 73,3 Prozent auf dem Zettel stehen. Am Ende waren es sogar 75 Prozent.

Komplett zufrieden war Trainer Bennet Wiegert aber nicht, nahm in der 19. Minute beim 11:7 die erste Auszeit und monierte: „Wir bekommen hinten zu viele Anspiele über den Kreis.“ Trotz der Warnung gab es das 11:8 wieder über BHC-Kreisläufer Frederik Ladefoged. Doch der SCM zog kurz wieder an und auf 13:8 (20.) weg. Vier Minuten vor der Pause hieß es sogar 16:10.

Wiegert mit Kritik in der Auszeit

Der BHC gab sich aber noch lange nicht geschlagen, verkürzte fünf Minuten nach dem Seitenwechsel auf 18:15. Doch nach der dritten Zeitstrafe und der damit verbundenen Disqualifikation für Tim Nothdurft zogen die Gäste wieder auf 20:15 (37.) davon. Trotz einer 23:19-Führung drückte Wiegert in der 41. Minute aber erneut auf den Buzzer und holte sein Team zusammen. „Schaltet euren Kopf ein. Wir rennen hier rum wie blasse Hühner“, kritisierte der Coach falsche Entscheidungen seiner Spieler.

Denn das Momentum lag plötzlich auf Seiten der Gastgeber mit einem starken Christopher Rudeck (neun Paraden) im Tor. Ladefoged verkürzte in der 47. Minute auf 24:21. Doch per Doppelschlag stellte Magnusson auf 26:21. Mit 28:23 blieb es auch sieben Minuten vor Schluss beim Fünf-Tore-Polster. Und selbst das 29:26 eine Minute vor dem Ende brachte keine Spannung mehr in die Partie.