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Petzschner gibt Comeback im deutschen Tennis-Team

22.02.2011, 11:32

Hamburg - Tennisprofi Philipp Petzschner kehrt zum Erstrundenspiel in Kroatien wie erwartet in das deutsche Davis-Cup- Team zurück. Neben dem Wimbledonsieger im Doppel nominierte Teamchef Patrik Kühnen am Dienstag Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer und Doppel-Spezialist Christopher Kas.

Petzschner ist erstmals seit drei Jahren wieder dabei. 2010 hatte er gefehlt, weil er die Athletenvereinbarung des Deutschen Tennis Bundes (DTB) mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) nicht unterschrieben hatte. Die Partie findet vom 4. bis 6. März in Zagreb statt. Zudem wollte sich der Bayreuther, der jahrelang mit Kas zusammenspielte, auf seine Einzelkarriere konzentrieren.

"Philipp hat sich seit seinem letzten Auftritt im Davis Cup stark verbessert. Er ist aufgrund seiner spielerischen Qualitäten ein sehr wichtiger Spieler und kann sowohl im Einzel als auch im Doppel punkten", betonte Kühnen. Der mitunter eigenwillige 26-Jährige hatte im vorigen Jahr an der Seite des Österreichers Jürgen Melzer in Wimbledon den größten Triumph seiner Karriere gefeiert.

Im Davis Cup hatte er 2007 beim Halbfinale in Moskau ein starkes Debüt gegeben, zuletzt war Petzschner im April 2008 im Viertelfinale gegen Spanien dabei. Am Dienstag erreichte der 73. der Weltrangliste ebenso wie Kohlschreiber und Mayer das Achtelfinale beim stark besetzten ATP-Turnier in Dubai und trifft dort auf Kohlschreiber.

Kühnen verzichtete auf Michael Berrer, der jüngst beim ATP-Turnier in Zagreb im Finale stand und dort Lokalmatador Ivan Dodig unterlag. Dabei sind bei Kroatien außerdem Marin Cilic, Aufschlagriese Ivo Karlovic und Antonio Veic. Dagegen fehlt Routinier Ivan Ljubicic, der in Dubai wegen einer Fußverletzung aufgeben musste.

Das deutsche Team musste zuletzt 2002 in Kroatien antreten und verlor 1:4. Bei einer erneuten Niederlage müsste die DTB-Auswahl wie schon im Vorjahr in die Abstiegsrunde, damals gelang nach dem 1:4 in Frankreich in Stuttgart ein 5:0 gegen Südafrika. "Wir glauben an unsere Chance. Wenn wir so geschlossen auftreten wie zuletzt in Stuttgart, können wir auch in Zagreb bestehen", betonte Kühnen.