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Feuerwehr Beitrag verdoppelt

Die Mitglieder des Feuerwehrfördervereins Staßfurt beschlossen eine Beitragserhöhung auf zwei Euro.

Von Karl Seidel 22.03.2017, 23:01

Staßfurt l Im Rechenschaftsbericht des Fördervereins gab es an sich nichts Außergewöhnliches zu hören. René Zok als Vorstandsvorsitzender erklärte allerdings, dass er bei den Wahlen 2018 nicht mehr zur Verfügung stehe.

Zok fasste die in den Protokollen der monatlichen Vorstandssitzungen genannten Aktivitäten zusammen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Kassenlage, die immer den Fortgang der Arbeiten bestimmt. Und die hängt von den Zuwendungen von Stadt und Sponsoren ab. Ein Schwerpunkt sind die Arbeiten an der Traditionswache, die allerdings noch nicht beendet sind, aber 2018 insgesamt abgeschlossen werden sollen.

„Erst in den Monaten September/Oktober trat hier eine Besserung ein.“

Auch für den Fahrzeugeinsatz fehlt Geld. So musste im Juni in Vorbereitung des Salzlandfestes festgestellt werden, dass keines der Traditionsfahrzeuge einsatzbereit war. „Erst in den Monaten September/Oktober trat hier eine Besserung ein. So wurden Schäden am W 50 durch die Firma Bischof kostenfrei repariert und auch die Mittel für den Kauf von Batterien standen inzwischen zur Verfügung“, so der Berichterstatter.

Einen Dank richtete Zok an alle Kameraden, Einwohner und Betriebe, die 2016 den Förderverein untersützten.

Aus den Berichten des stellvertretenden Jugendwarts Matthias Horch und des Stadtwehrleiters Tobias Schumann zum Feuerwehrgeschehen des Jahres 2016 in der Salzstadt und zu Vorhaben diesen Jahres war zu entnehmen, dass Staßfurt mit insgesamt 96 beziehungsweise 68 Mitgliedern eine starke Jugend- beziehungsweise Kinderfeuerwehr besitzt. Maßgebend dafür sei die gute Arbeit der Kinder- und Jugenwarte unter Leitung von Stadtjugendwart Thomas Esch.

Auch die Alters- und Ehrenabteilung kann mit derzeit 74 Kameraden eine Steigerung um 20 aufweisen. Nur bei den aktiven Einsatzkräften ist seit 2012 ein Rückgang von insgesamt 289 auf 220 Kameraden eingetreten.

Beim Einsatzgeschehen war mit 282 Einsätzen ein „normales“ Jahr ohne Unwetter oder Hochwasser zu verzeichnen.

Auch die Weiterbildung und Schulung der aktiven Kameraden, das Fahrzeugkonzept, sowie die Veranstaltungen der Kinder- und Jugendwehren verliefen im Rahmen des Geplanten normal.

In der Diskussion wurde vom Sprecher der Alterskameraden, Günter Engelhardt eine Erhöhung des Monatsbeitrages von einem auf zwei Euro vorgeschlagen und wenig später auch beschlossen. „Mit mehr Finanzen können wir besser auf Schwerpunkte reagieren“, war seine Meinung dazu.

„Wir machen nur das nach, was Löderburg und Neundorf bereits gemacht haben.“

Unterschwellig spielte die Neugründung von Feuerwehrvereinen in Förderstedt, Atzendorf, Üllnitz und Glöthe eine Rolle. Staßfurt betrachtete diese Entwicklung mit Sorge.

Förderstedts Wehrleiter Hans-Jürgen Lärz, der auch Mitglied des Staßfurter und Vorstandsmitglied des Förderstedter Vereins ist, nahm gegenüber dem Salzland-Kurier dazu Stellung. Er sagte: „Wir machen nur das nach, was Löderburg und Neundorf bereits gemacht haben. Wir haben über einen Förderverein im Zusammenhang mit der Fusion der Wehren von Üllnitz, Glöthe und Förderstedt erstmalig nachgedacht.“

Ziel sei in erster Linie die Unterstützung der Feuerwehrarbeit. „Wir haben hier das nicht mehr benötigte Gerätehaus, die dazu gehörige alte Technik und die Leute.“

„Nicht wie beim Rathaus, um das sich seit der Eingemeindung niemand kümmert.“

Lärz nannte auch eine Zahl von 102 Gewerbetreibenden, „die uns unterstützen wollen. Da ist es doch nur logisch, wenn wir unseren Verein bilden, damit alles der Nachwelt erhalten bleibt.“ Der Vereinschef schob nach: „Nicht wie beim Rathaus, um das sich seit der Eingemeindung niemand kümmert.“ Und außerdem wolle man mit und nicht gegen Staßfurt arbeiten und werde noch im Frühjahr zusammentreffen.

Mit einem persönlich gestalteten Ehrengeschenk wurden schließlich noch die Vorstandsmitglieder Günter Engelhardt und Jens Schingale ausgezeichnet.

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung des Staßfurter Feuerwehrfördervereins wurde noch der Verstorbenen des letzten Jahres mit einer Schweigeminute gedacht.