Anschub für neuen Spielplatz

Genthin l „Es ist eine gute Möglichkeit, das städtische Umfeld aufzuwerten“, sagte Hans-Joachim Jung vom Freizeitverein Süd V bei der Spendenübergabe durch den Geschäftsführer von Westminster-Management, Mario Landsmann. „Wir wollen bei den von uns verwalteten Objekten nicht nur einen modernen Wohnraum schaffen, sondern auch ein Umfeld, in dem sich die Mieter aufhalten und begegnen können“, begründete Landsmann die Spende über 5000 Euro.

Seit 2015 trägt der Freizeitverein über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ die Werkstatt im Guericke-Haus. Die Teilnehmer der Werkstatt werden im Frühjahr unter anderem einen Sandkasten und eine Sitzbank errichten. Die Besucher der Werkstatt sind unter anderem Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan, die durch Holz- und Metallarbeiten nicht nur Deutsch lernen, sondern sich auch in das Leben der Stadt einbringen wollen. Unter anderem brachten sie an verschiedenen Stellen selbstgebaute Nistkästen an und restaurierten das Kartoffelfestmaskottchen „Knollentinchen“.

Der Spielplatz ist nun eine Fortführung dieser Arbeit. „Vorteil bei einem solchen Projekt ist, dass gemeinsam gebauten Außenanlagen auch in Ehren gehalten werden“, befand Gabriele Herrmann von der Genthiner Demokratie-leben-Koordinierungsstelle. Auch Wolfhard Meerkatz, Leiter des Guericke-Hauses, freut sich auf das neue Projekt: „Wir können an dieser Stelle zeigen, dass mit handwerklichem Geschick und einer gemeinsamen Arbeit eine ansprechende Außenanlage entstehen kann.“

Das Immobilienunternehmen wird die Arbeit der Genthiner noch weiter unterstützen. „Wir sind gerade in der Planung, was es auf dem Gelände noch geben wird, jedoch können Spielgeräte wegen der TÜV-Zertifizierung nicht im Rahmen dieses Projektes gebaut werden“, führt der Westminster-Geschäftführer aus.

Eine Erweiterung der von den Genthinern gebauten Anlagen sei aber durchaus geplant. Damit setzt das Unternehmen seine Sanierungsmaßnahmen im Heinigtenweg fort, die dort im vergangenen Jahr begonnen worden. „Unter anderem wurden am Dach Fugensanierungen, Rückbau von Antennenanlagen sowie Schornsteinfegertritten durchgeführt. „Außerdem wurden Wohneinheiten saniert und wir haben den GETEC-Contractingvertrag ausbezahlt, um uns von diesem zu lösen“, sagt Landsmann und macht deutlich, dass bereits ein sechsstelliger Betrag in die Immobilie investiert worden sei.

Seit April hat der Wohnblocks im Heinigtenweg einen neuen Eigentümer. Im Rahmen eines Bieterverfahrens hatte sich das Unternehmen durchgesetzt und den Wohnblock mit 96 Einheiten erworben. Über die genaue Höhe des siebenstelligen Kaufpreises wurde mit dem Verkäufer Stillschweigen vereinbart. Westminster baute mit dem Kauf in Genthin sein Engagement in Sachsen-Anhalt weiter aus. Bereits seit einigen Jahren besitzt das Unternehmen große Objektbestände in Magdeburg und Halle.