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Landratsamt Rohbau steht nach fünf Monaten

Das neue Landratsamt in Haldensleben wächst. Ein gutes halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich wurde am Mittwoch Richtfest gefeiert.

Von Thomas Junk 15.09.2016, 01:01

Haldensleben l 26,5 Millionen Euro lässt der Landkreis Börde sich sein neues Domizil kosten. Geld, das in die Zukunft investiert worden ist, da ist sich Landrat Hans Walker (CDU) sicher. War die Kreisverwaltung bisher doch in einem gemieteten Gebäude in der Gerikestraße untergebracht. Auf lange Sicht wird sich die Investition für den Kreis lohnen, so der Landrat. „Wir haben diese Entscheidung aus wirtschaftlicher Vernunft heraus getroffen“, betonte Walker gestern beim Richtfest.

Bis Ende des Jahres soll der Rohbau komplett verschlossen, alle Fenster eingebaut sein, so dass der Bau wetter- und winterfest ist. Am 1. Juni kommenden Jahres ist dann die Bauabnahme geplant. In einem Jahr soll die komplette Verwaltung in das neue Gebäude in der Bornschen Straße eingezogen sein. Am Ende werden insgesamt 23 Firmen an dem Bau beteiligt gewesen sein, mit 17 von ihnen wurden bereits verbindliche Verträge abgeschlossen, erklärte der Landrat.

Zum Richtfest waren zahlreiche Kreistagsmitglieder gekommen, um sich einen Eindruck von dem Neubau zu machen. Bei einem ersten Rundgang benötigten die Besucher aber noch reichlich Fantasie, da sämtliche Innenausbauten, allen voran der Trockenbau, der den Rohbau in einzelne Räume gliedern wird, noch nicht begonnen haben. Dafür fällt der Startschuss in der kommenden Woche.

Bevor die Richtkrone jedoch auf dem dreistöckigen Klotz aus Beton und Stahl gehoben werden durfte, musste der Landrat noch Hand anlegen und den letzten Nagel ins Gebälk schlagen.

Dann erhob Bauleiter Stefan Oschatz das Schnapsglas und verlas den Richtspruch: „Schaut her, wie sich heut‘ alles freut – warum das? – ja, wir sind soweit. Der Rohbau des neuen Verwaltungsgebäudes, man darf uns loben, ist bis zum Dache schon erhoben. So dass wir nach dem Brauch, dem alten, heut‘ können unser Richtfest halten.“

Der Rohbau besteht aus 6500 Tonnen Beton, was rund 900 Lkw-Ladungen entspricht, und es sind etwa 1000 Tonnen Stahl verbaut worden. „Sie sehen: Hier sind wir sicher untergebracht. Dieser Bau ist erdbebensicher“, scherzte Landrat Walker.