Hot-Dog statt Hotellerie

Magdeburg l Vom Hotelchef zum Herren des Hot-Dogs? So schnell kann‘s gehen, wird sich so mancher gedacht haben, der Stefan Faßbender an seinem „neuen“ Arbeitsplatz entdeckte. Seit knapp einer Woche heißt es für den Chef des Ramada-Hotels grillen, garnieren und dann gratis verteilen.

Doch keine Sorge! Faßbender hat nicht den Beruf gewechselt. Eine Werbeaktion für den neuen Catering-Service seines Hotels bannt ihn in den Imbisswagen. Ein Job auf Zeit. Denn nur noch bis Freitag ist er der Herr im Hot-Dog-Mobil.

Am Olympiastützpunkt neben der MDCC-Arena reichte er am Mittwoch Sportlern und Mitarbeitern von SCM und FCM die Brühwurst im Brot. So mancher Sportler machte dafür eine Ausnahme vom Ernährungsplan. Welcher Fußballer sich noch vorm Training die Hot-Dogs schmecken ließ, wird nicht verraten. Wohl aber, dass auch FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik und sein Assistent Maik Franz zu Faßbenders Gästen zählten.

Stefan Faßbender selbst, so sagt er, kriegt keinen Hot-Dog mehr runter. „Bis heute habe ich sie eigentlich sehr gern gegessen. Doch binnen weniger Tage habe ich mindestens zehn dieser Dinger verdrückt. Das reicht fürs ganze Jahr“, erzählt er lachend.

Schlips und Kragen blieben übrigens auch im Hot-Dog-Mobil Berufsbekleidung. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass Ketchup oder Senf auf dem feinen Zwirn landen, ist eh nicht sonderlich groß. Schließlich griff er dankenswerter Weise auf die Unterstützung seiner Mitarbeiter Chris und Guido Ziesenitz zurück, denen das Hot-Dogs-machen sichtlich leichter von der Hand ging. Faßbender übernahm eher den kommunikativen Part. Der Volksstimme verriet er auch, wo sie heute mit ihrem Hot-Dog-Mobil anzutreffen sind, um die „heißen Hunde“ zu verteilen. So viel sei preisgegeben: So manch Mitarbeiter aus dem Rathaus wird sich zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr einen Gratis-Hot-Dog gönnen. Und der Goldene Reiter wird ihnen beim Essen zusehen.