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Lesermeinungen „Müssen es solche Betonklötzer sein?“

Zahlreiche Volksstimme-Leser haben sich zur geplanten Uniplatz-Bebauung in Magdeburg geäußert. Eine Zusammenfassung.

26.08.2016, 18:50

Magdeburg l Wie soll der Uniplatz in Magdeburg einmal aussehen? 1700 Leser haben in einer großen Volksstimme-Umfrage dem von der Stadtverwaltung favorisierten Konzept eine Abfuhr erteilt. Zahlreicher Leser meldeten sich in Briefen, am Telefon oder in den Kommentarspalten der sozialen Netzwerke zu Wort. Viele nahmen Bezug zum Entwurf des von der Stadtverwaltung favorisierten Investors aus Berlin (Variante A) und des Mitwettbewerbers aus Hameln (Variante B):

"Quadratisch, praktisch, gut – davon haben wir doch wirklich genug Häuser. Das darf nicht gebaut werden. Der Entwurf der GSP (Variante B, d. Red.) ist mein Favorit". (Erika Freigang, Mail)

"Die Variante A ist genauso gesichts- und einfallslos wie das neue SWM-Gebäude. Die Variante B sieht schon etwas besser aus. Allerdings sollte es gelingen, den Park-Charakter zu erhalten. Da momentan genügend Bäume in unserer ehemals grünsten Stadt Deutschlands gefällt und nicht ersetzt werden, wodurch die Innenstadt im Sommer noch weiter aufgeheizt wird" (Maik Ernst, Mail)

"Abgesehen davon, dass die vorliegenden Entwürfe an langweiligem Baustil kaum zu überbieten sind, wirft das zukünftige Nutzungskonzept für den Universitätsplatz Fragen auf. Eine nicht unerhebliche betrifft das dort geplante Hotel und ob Magdeburg es benötigt. Die Hotelauslastung in der Landeshauptstadt liegt bei etwas über 50 Prozent. Manche Häuser freuen sich bereits über 40 Prozent und das trotz, mit hohem finanziellen Aufwand, geführter städtischer Imagekampagnen." (Rolf Kunsch, Mail)

Die Variante A ist so seelenlos und erinnert fatal an den Blauen Bock, wenn schon, dann würde ich die Variante B bevorzugen." (Karin Wenzel, Mail)

"Ich bevorzuge auf jeden Fall Variante B, da die Gebäude mit den abgerundeten Ecken viel harmonischer wirken." (Wolfgang Hübner, Mail)

"Die Variante A lehne ich ab, denn von diesen einfallslosen Bauten haben wir schon genug, da ist der Neubau für den Blauen Bock eingeschlossen. Variante B ist auch nicht so schön, besser wären neue Entwürfe, Hingucker, damit Magdeburg nicht so langweilig aussieht." (Ingrid Boldt,  Mail)

"Variante A müsste einen Preis für Einfallslosigkeit bekommen. Das ist reaktionärer Baustil aus den 60er-Jahren. Auch Variante B ist nicht viel besser. Beide Entwürfe sind zutiefst kleinstädtisch." (Günther Altmann, Telefon)

"Variante A sieht katastrophal aus und erinnert mich an ein Gefängnis. Variante B gefällt mir auf jeden Fall besser. Das ist schön aufgelockert und mit mehr Grün." (Hans-Georg Thiele, Telefon)

"Beide Entwürfe sind nichts, woran man sich erfreuen könnte. Besonders stören mich die viel zu schmalen Fenster." (Anne-Marie Gebhardt, Telefon)

"Variante B gefällt mir besser. Ich verstehe nicht, warum Variante A bevorzugt wird. Da sollte mehr Transparenz herrschen." (Jürgen Gutheinz, Telefon)

"Müssen es immer solche Beton-Klötzer sein? Es reicht doch, dass anstelle des „Blauen Bocks“ wieder so ein Monster gebaut wird. Ich würde eine Grünanlage mit Bäumen und Bänken bevorzugen." (Anita Prietzel, Facebook)

"Zum Argument „weitere Park- und Grünfläche“ muss man aber mal sagen, dass auf der anderen Seite des Campus gerade mal 300 Meter weiter der Nordpark ist. Von der parkähnlichen Fläche an der Elbe ca. 600 Meter weiter und dem Geschwister-Scholl-Park 400 Meter in die andere Richtung mal ganz abgesehen. An dieser Stelle dort braucht Magdeburg nicht zwingend eine weitere Parkanlage." (Ines Schneider, Facebook)

"Es stehen doch genug Bürogebäude leer. Sollen sie die doch erst mal füllen. Wir werden immer nur gefragt, welche Fassade uns von irgendwelchen Betonhäusern gefällt, aber mal die Meinung des Bürgers anhören, wird meist überhört! Eine schöne Grünfläche zum Verweilen macht das Stadtbild attraktiver als ein neues Gebäude." (Eileen Leonhardt, Facebook)

"Also wenn ich entscheiden müsste, würde ich Variante B bevorzugen. Auch wenn es ein bisschen teurer wird, so bezahlt es schließlich der Eigentümer und die Gebäude sehen besser aus als bei Variante A. Aber sie bringen auch Wohnraum und sehr viele Arbeitsplätze und natürlich Geld nach Magdeburg." (Djamel Sellaoui, Facebook)

"Solange Geld in die Stadtkasse fließt und der Nordabschnitt des Breiten Weges dadurch attraktiver wird, ist egal was dahin gebaut wird. Optisch wird man es nie jedem recht machen können. Grünanlagen sind in dieser Lage aus finanzieller Sicht unrealistisch." (Sven Lichtwardt, Facebook)

"Vom Design und den Plänen her bevorzuge ich eigentlich Variante B – das Hotel vermiest es aber, daher Variante A. Von den 150 Zimmern würden doch regelmäßig höchstens 50 genutzt werden, der Rest leerstehen." (Denny Borutzki, Facebook)

"Nun, eine historisch anmutende Gestaltung ist sinnlos.. Ich sehe, abgesehen vom Opernhaus, dort kein altes Gebäude. Eine Grünfläche ist dort ebenfalls zugunsten einer Bebauung aufzugeben. Alles andere wäre städteplanerisch nicht wirklich sinnvoll. Ich persönlich bevorzuge den zweiten Entwurf hier aber deutlich." (Geordi Daehne, Facebook)

"Variante B ist wesentlich besser als Variante A. Rechts könnte man auf dem Dachrand noch eine Baumreihe aufstellen und auf dem Hoteldach vielleicht noch eine übergroße Statue, die Magdeburger Jungfrau oder einen Gitarristen, bisschen aufpeppen." (Christian Neumann, Facebook)

"Warum wird hier eigentlich gefragt? Was letztendlich gemacht wird, ist doch schon entschieden! Der Bürger bekommt einen Betonklotz vor die Nase gesetzt, egal, ob sinnvoll oder nicht." (Mirko Wiele, Facebook)

"Eine Kombi aus Parkanlage und Marktplatz, somit könnte man den Nordabschnitt mit dem Wochenmarkt beleben und für z. B. den Stoffmarkt oder Flohmarkt nutzen." (Nicole Kaminski-Passow, Facebook)

"Ich finde beide Entwürfe nicht besonders toll. Lieber noch einige schöne Bäume dazupflanzen und eine gepflegte Grünanlage daraus machen." (Eva-Maria Beer, Facebook)

"Gibt es da keine Bilder von vor dem Krieg? In Dresden oder Leipzig funktioniert das auch. Wenigstens die Fassaden könnten so aussehen." (Andreas Pfeiler, Facebook)

Wieder so eine Schießschartenarchitektur. Ich hoffe sehr, dass die Entwürfe noch einmal überdacht werden." (Sebastian Bathge, Facebook)