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Freizeit Neue Gebühren für Bürgersaal in Magdeburg

Im vergangenen Jahr ist der Bürgersaal in Magdeburg-Calenberge umfassend renoviert worden. Nun soll die Gebührenordnung angepasst werden.

Von Konstantin Kraft 18.04.2024, 07:20
Das Bürgerhaus hat seinen Sitz in der Calenberger Dorfstraße.
Das Bürgerhaus hat seinen Sitz in der Calenberger Dorfstraße. Archivfoto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Das Bürgerhaus in Calenberge hat im vergangenen Jahr eine umfangreiche Sanierung im Inneren erhalten. Entstanden ist ein neuer und größerer Veranstaltungsraum, in dem die Dorfgemeinschaft zusammenkommen kann.

Der Saal wurde nach dem Schriftsteller und Pädagoge Martin Kahlo benannt, der in Calenberge aufgewachsen ist. Das Bürgerhaus wird hauptsächlich vom Heimatverein Calenberge mit Veranstaltungen belebt, er ist aber ebenso für Privatpersonen mietbar.

Allerdings wird dies in Zukunft teurer werden. So soll das Nutzungsentgelt für Dritte auf 75 Euro pro Tag erhöht werden. Bisher wurden 35 Euro berechnet.

Der Ortschaftsrat Randau-Calenberge hat bei seiner jüngsten Sitzung einer entsprechenden Anpassung der Benutzungs- und Entgeltordnung zugestimmt. Am 2. Mai soll die Drucksache zur finale Beschlussfassung dem Magdeburger Stadtrat vorgelegt werden.

Größer und mit moderner Ausstattung

Der Vorschlag für die Anpassung der Gebührenordnung kam ursprünglich vom Heimatverein Calenberge. Durch die Renovierungsarbeiten sei der Veranstaltungsraum im Bürgerhaus deutlich größer geworden und habe ein modernes Mobiliar erhalten (neue Stühle und Tische, Beamer und Videoleinwand).

Das neue Nutzungsentgelt orientiere sich an den Mietgebühren für vergleichbare Räume in Randau und Pechau, so Michael Czogalla, Vorsitzender des Heimatvereins Calenberge.

Das neue Nutzungsentgelt soll allerdings keineswegs als Abschreckung wirken. Der Saal kann gerne von Privatpersonen gemietet werden – etwa für Familienfeiern. Die 75 Euro gehen nicht an den Heimatverein, sondern die Stadt Magdeburg als Gebäudeeigentümerin.

Blick in den  neu geschaffenen Veranstaltungsraum.
Blick in den neu geschaffenen Veranstaltungsraum.
Foto: Michael Czogalla

Hauptnutzer im Bürgerhaus ist der Heimatverein. Im Martin-Kahlo-Saal richtet dieser vielfältige Veranstaltungen aus, welche die Anwohner zusammenbringen sollen. Zuletzt wurde unter anderem zu Filmabend und Weinverkosten geladen.

Einmal im Monat gibt es einen offenen Treff für kreative Handarbeiten. Immer am ersten Dienstag im Monat findet ab 17 Uhr ein Spieleabend statt. „Das Mantra des Heimatvereins ist es, das Miteinander im Dorf zu pflegen“, sagt Michael Czogalla. Die nächste größere Veranstaltung ist zum Herrentag am 9. Mai geplant.

Arbeiten stehen noch aus

Doch so rege das Bürgerhaus mit dem Martin-Kahlo-Saal genutzt wird, es besteht noch Handlungsbedarf. So fehlt beispielsweise ein barrierefreier Zugang. Am Vordereingang wird zudem eine kleine Überdachung gewünscht. Außerdem müssen noch Fluchtwege markiert und Restarbeiten in der Küche ausgeführt werden.

Vor wenigen Tagen hat es deshalb einen Vor-Ort-Termin mit dem Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement gegeben. Dabei seien für all die genannten Punkte positive Signale vernehmbar gewesen, heißt es.

So soll der Seiteneingang mittelfristig barrierefrei hergestellt werden. Darüber hinaus soll für den Saal selbst mithilfe von kleineren baulichen Anpassungen noch die Beschallung verbessert werden.