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Dienstjubiläum Tante Doris seit 40 Jahren Kita-Erzieherin

Einen tollen Wochenanfang hat Doris Herrmann erlebt. Die Leiterin der Sommersdorfer Kita „Regenbogen“ feierte 40. Dienstjubiläum.

Von Ronny Schoof 04.08.2015, 01:01

Sommersdorf l Doris Herrmann durfte thronen und den Vormittag, den Kinder und Kollegium ihr zu Ehren geplant hatten, einfach genießen. Im fein drapierten Chefsessel nahm sie Platz vor der bunt umdruckten 40. Seit ebenso vielen Jahren ist Doris Herrmann als Erzieherin in der Gemeinde tätig. „Und das, wie wir alle wissen, mit Leib und Seele“, hob Jeannette Schövel zum heiteren Glückwunschreigen an. „Es ist ein besonderer Tag für dich, und deshalb wollten wir dir auch eine besondere Überraschung bereiten.“ Eltern- und Gemeindevertreter, sowie einige Freunde, Wegbegleiter und Nachbarn ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls zu gratulieren. „Ich freue mich sehr, ihr alle habt das wirklich toll gemacht“, sagte Doris Herrmann nach dem fast einstündigen Jubelprogramm.

„Spitze, dass du da bist“, schmetterten Herrmanns Schützlinge in ihrem Liedergruß, bevor die Jüngsten sie zum Tanz baten und Laura Spey auf ihrer Trompete ein „Hoch soll sie leben“ anfügte. Gemeinderatsmitglied Christian Herrmann trug im Namen des Elternkuratoriums ein pointenreiches Gedicht vor, und die Kolleginnen glänzten mit einer auf ihre Chefin zugeschnittene Version von Helene Fischers „Atemlos“.

So folgte unter der Moderation von Jeannette Schövel eine Ehrenbekundung auf die nächste – bis hin zum blumigen Abschluss. Jedes Kind schenkte seiner „Tante Doris“ eine Rose und stieß mit einem Glas Kindersekt auf die Jubilarin an.

„Du lebst eine tolle und spannende, aber auch anstrengende Aufgabe, die gewiss manchmal auch mit schweren Zeiten verbunden ist. Aber du siehst, wie aus kleinen Leuten Persönlichkeiten werden und hast daran natürlich auch Anteil“, zollte Bürgermeister Peter Müller Respekt.

Doris Herrmann ist schon ihr Leben lang mit der Kinderbetreuung und -erziehung in der Gemeinde verbunden. Anfangs im Kindergarten Sommerschenburg, der auch ihre Wiege als Kind war und sie weitere 18 Jahre im Beruf begleitete. Nach dessen Schließung dann in der evangelischen Einrichtung in Sommersdorf, wo Herrmann letztlich auch die Nachfolge von Leiterin Ingrid Rahn antrat.

Mit der 40 feierte die 58-Jährige nun zwar die letzte Null im Arbeitsleben, „aber bis zur Rente dauert es noch ein wenig, ich bleibe euch also erhalten“, blickte Doris Herrmann nach vorn und erklärte sichtlich bewegt: „Es war bisher eine wunderschöne Zeit. Ich bin gern Kindergärtnerin, Kinder sind für mich das Wichtigste.“