Sanierung Neuer Glanz im Kurpark

Sanierungsarbeiten im Kurpark in Schönebeck: Neuer Putz für das Brandenburger Tor sowie neues Parkett im Dr.-Tolberg-Saal.

Von Kathleen Radunsky-Neumann 12.07.2017, 01:01

Bad Salzelmen l „Nicht dass mir etwas auf den Kopf fällt“, sagt eine Seniorin mit Rollator, scherzhaft, als sie das Brandenburger Tor zum Kurpark in Bad Salzelmen passiert. Von der Hand zu weisen sind ihre Bedenken nicht. Denn das Tor, dass als Haupteingang von der Magdeburger Straße aus gilt, ist seit rund zwei Wochen komplett eingerüstet. Ein kleiner Durchgang ist für die Gäste des Kurparkes freigelassen. Während sich unten also die Seniorin ihren Weg bahnt, steht oben auf dem Gerüst Uwe Becker. Er verputzt das Tor.

„Diese Maßnahme schieben wir schon ein paar Jahre vor uns her“, gibt Soleparkchefin Sibylle Schulz zu. Schuld sind Risse im Putz, durch die Wasser unter die Schicht gelangt, sodass der Putz abblättert. Die Folge: Das Mauerwerk liegt blank. Das ist nicht gut für das Tor und sieht außerdem nicht schön aus. „Das Brandenburger Tor ist aber nun einmal ein repräsentativer Punkt“, sagt Sibylle Schulz, die gleichzeitig die Verkehrssicherheit des Bauwerkes betont.

Deshalb ist das Tor also in diesem Sommer endlich dran. Für rund 4000 Euro werden die schadhaften Stellen neu verputzt. In dieser Woche sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Dann erstrahlt das Brandenburger Tor wieder in seinem vollen Glanz.

Nicht nur an diesem Bauwerk wird in diesen Tagen Hand angelegt. Als nächstes, so Sibylle Schulz, stehen Maler- und Ausbesserungsarbeiten im Dr.-Tolberg-Saal an. Schuld sind hier die Salze, die durch aufsteigende Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangen. „Unsere Gebäude sind sozusagen versalzen“, sagt die Soleparkchefin augenzwinkernd. Da das Problem stetig auftrete, müsse man hier ebenso hinterher sein. Gleichzeitig werde die Sommerzeit genutzt, um das Parkett im Dr.-Tolberg-Saal zu erneuern. „Wir müssen insgesamt den Wert aller unserer Bauwerke erhalten“, nennt Sibylle Schulz das große Credo.

Deshalb werden außerdem demnächst noch Arbeiten am Gradierwerk stattfinden. Hier müssen Hauptstreben „in Größenordnung“ ausgewechselt werden. Hintergrund ist, dass das Holz, das für das rund 300 Meter lange Denkmal genutzt wird, naturbelassen sein muss. Ohne Chemie ist es aber anfälliger. Die 16 Stämme, die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes aus dem Harz geholt haben, liegen auf der Wiese am Fuße des Gradierwerkes schon bereit. Die Bauarbeiten werden imposant aussehen, verrät die Soleparkchefin, schließlich wird ein Kran benötigt, mit dem dann Millimeterarbeit geleistet wird.