Graffiti-Kunst New Yorker Flair in Stendal
Ein Hauch von New York im Stadtseegebiet: Das Graffiti am Elfgeschosser der Stendaler Wohnungsbaugesellschaft begeistert die Stendaler.
Stendal Ein Stück Manhattan an der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße in Stendal-Stadtsee. Das ist das neueste Kunstwerk an einem Gebäude der Stendaler Wohnungsbaugesellschaft. Es zeigt ein typisches New Yorker Hochhaus mit den Brandschutztreppen, auf denen sich immer viel Leben abspielt, und grauen Backsteinwänden. Die Magdeburger Graffiti-Künstler von „Strichcode“ ließen sich von dem New Yorker Stadtteil inspirieren, im Erdgeschoss gibt es eine Bäckerei und das Blumengeschäft „Mushnik‘s“, bekannt aus dem Film und Musical „Der kleine Horrorladen“. Die bislang größte Wandkunst in dem Plattenbaugebiet füllt eine Fläche von 432 Quadratmetern, ist 36 Meter hoch und 12 Meter breit.
Für das großflächige Bild hat die SWG 10.000 Euro ausgegeben. Nicht die einzige Investition in den Block, denn in den kommenden Jahren sollen die Balkone erneuert und die Fassaden gestrichen werden. Vermutlich geht es 2018 mit der Vorderseite los, dann folgt die Rückseite. Die Gesamtkosten, so schätzt Jircik, werden bei zirka einer Million Euro liegen. Eine Komplettsanierung von Wohnblöcken wie früher gibt es nicht mehr, bei Bedarf werden einzelne Wohnungen renoviert und umgebaut.
Für dieses Projekt hat SWG-Geschäftsführer Daniel Jircik die Magdeburger Firma „Strichcode“ beauftragt, die zum wiederholten Male das Sprühen eines Graffitis für die SWG übernommen hat. „Die Jungs haben beispielsweise schon den King Kong und das Chamäleon gesprüht“, sagt Jircik.
Die Firma "Strichcode", bestehend aus fünf Magdeburgern, bietet seit 2007 die Wandgestaltung mit Graffitis an. Besonders bekannt sind sie für ihre Arbeiten in Magdeburg. Hier haben sie schon Hauswände, Brücken und Einkaufstraßen mit ihrer Kunst verschönert.
