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Stielow-Nachfolger Freude am Verkaufen, Freude am Essen

Patrick Klabschus ist das neue Gesicht am Bauernmarkt-Stand von Edith Stielow in Stendal. Das Sortiment möchte er so beibehalten.

Von Nora Knappe 24.10.2017, 18:55

Stendal l Der Name bleibt, die Öffnungszeiten bleiben, aber es wird ein neues Gesicht geben am Bauernmarktstand von Edith Stielow: Ab 1. November tritt Patrick Klabschus als Standbetreiber und Verkäufer in Erscheinung. Damit hat sich für Stielow, ihre Lieferanten und nicht zuletzt für den Bauernmarkt selbst und die Kundschaft eine Hoffnung erfüllt, die zuletzt sehr getrübt worden war – ein interessierter Nachfolger war wieder abgesprungen, die Zukunft des Bauernmarktstandes war damit schon begraben.

Doch nun geht es für Stielow und Klabschus frohen Mutes voran, ja richtig: für beide, denn anfangs wird Edith Stielow ihrem Nachfolger noch zur Seite stehen. „Mehr im Hintergrund, im organisatorischen Bereich“, sagt Stielow. Aber sie freut sich, „meine Kunden in gute Hände zu übergeben“.

Und auf genau die wie auch seine neue Aufgabe überhaupt freut sich Patrick Klabschus. Der 26-jährige selbstständige Fleischermeister stammt aus Heiligenfelde (Osterburg) und betreibt in Gartow einen Laden mit Wild- und Rindspezialitäten. Finanzen, Verkauf und Kundenkontakt sind ihm also vertraut. „Also, verkaufen kann ich“, sagt er selbstbewusst, „da habe ich richtig Lust zu.“ Zwei Verkäuferinnen unterstützen ihn dabei in Stendal.

Sich zusätzlich zu seinem Laden für den Bauernmarkt zu entscheiden, kommt seiner Auffassung von Lebensmittelhandel entgegen: „Produkte aus der Region für die Region, da sollte man unterstützend wirken“, sagt Klabschus. Zumal die Menschen wieder mehr darauf achteten, woher die Produkte kommen, die sie kaufen. „Ich lege Wert auf Qualität“, sagt Patrick Klabschus. „Und Freude am Essen habe ich auch, das sieht man ja“ fügt er lachend an und umrundet mit den Händen seinen Bauch.

Die Freude am Sortiment möchte er der Kundschaft nun nicht durch radikale Veränderungen nehmen. „Es bleibt erst mal alles so, wie es ist“, sagt Klabschus. Für die bisherigen Lieferanten geht es also auch weiter. Aber wenn er sich schon beruflich auf Wild spezialisiert hat, soll auch dies künftig im Angebot sein. „Und Ente und Gans für die Weihnachtszeit kann man ab November wie gewohnt bestellen.“