Kita-Bau Feinplanung erfolgt noch

Mehrheitlich hat der Gemeinderat den Entwurf der geplanten neuen Kindertagesstätte in Groß Ammensleben abgesegnet.

Von Vivian Hömke 29.09.2016, 01:01

Groß Ammensleben l Mit 13 Ja-Stimmen hat der Gemeinderat der Niederen Börde dem Entwurf der geplanten neuen Kindertagesstätte auf der Domäne in Groß Ammensleben am Dienstag protokollarisch zugestimmt. Bei drei Enthaltungen stimmten zwei Ratsmitglieder dagegen. Davor hatte der beauftragte Architekt dem Gremium sowie einigen interessierten Besuchern erklärt, wie die neue Einrichtung wahrscheinlich einmal aussehen soll.

Gebaut werden soll demnach ebenerdig und in U-Form. In einem Gebäudeflügel sollen die Krippenkinder im Alter bis drei Jahre, im anderen die älteren Kinder bis sechs Jahre betreut werden. Im Verbinder in der Mitte sollen unter anderem Leiterbüro, Personalraum, Küche und Speisesaal Platz finden.

Der Kindergarten- und Krippenbereich soll nach ähnlichem Prinzip gestaltet werden. Die Funktionsräume sollen, beispielsweise mit einem Regal als Raumtrenner, jeweils aus einem Speisebereich und einem Bewegungsbereich bestehen. Für die ganz Kleinen bis zu einem Alter von einem Jahr ist ein separater Schlafraum mit Gitterbettchen vorgesehen, für die älteren Kinder sollen zum Schlafen platzsparend Matratzen aufgestellt werden. Daneben soll es in der Einrichtung einen Kreativraum geben, die obligatorischen Sanitäranlagen, Garderoben und auch Abstellräume. Einige Details wie beispielsweise die Größe des Personal- und Leiterraumes sowie die genaue Aufteilung der Räume im Krippenbereich sollen noch abgestimmt werden. Laut Daniela Baars, Leiterin der Sozialverwaltung, entspricht der derzeitige Entwurf „so noch nicht unseren Anforderungen aus pädagogischer Sicht“, sagte sie.

Die Frage mehrerer Ratsmitglieder nach den genauen Kosten für das Vorhaben ließen Architekt und Verwaltung am Dienstag unbeantwortet. Aufgrund denkmalschutzrechtlicher Aspekte bezüglich der Gestaltung sowie anzunehmender höherer Materialkosten bei Baubeginn – laut Architekt frühestens im Frühjahr 2018 – werde die neue Kindertagesstätte jedoch wohl teurer, als ursprünglich vorgesehen.

„Ich denke, dass wir in der Größenordnung von 22 000 bis 23 000 Euro pro Kind liegen“, schätzte Architekt Michael König. Bei insgesamt 120 Kindern, die in der Tagesstätte einmal betreut werden sollen, würden sich die Kosten demnach zwischen 2,64 Millionen und 2,76 Millionen Euro bewegen. Anfangs sei von 20 000 Euro pro Kind, also von Baukosten in Höhe von etwa 2,4 Millionen Euro ausgegangen worden, hieß es seitens des Architekten. Die genaue Kostendarlegung sei „Sache der Fachplaner“, fügte er hinzu.

Eine detaillierte Aufstellung der Kosten soll den Ratsmitgliedern zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt werden. „Aber dafür ist es noch 14 Tage zu früh“, sagte König.