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Das Geschäft mit den Ostprodukten

19.03.2014, 01:21

Spee-Waschmittel, Spreewaldgurken, Rotkäppchen-Sekt: Einige Ost-Marken haben sich auch einen Namen gemacht und sind in fast jedem Supermarkt zu finden.

Gesamtwirtschaftlich spielen die Ostmarken aber nur eine geringe Rolle, erklärt Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Nur in einzelnen Bereichen sind sie wirklich stark, etwa auf dem ostdeutschen Biermarkt.

"Im Prinzip von den alten DDR-Marken haben nur noch die Genussmarken und die Lebensmittelmarken überlebt. Die Lebensmittelmarken haben es einfach gehabt, weil der Aufwand, sie am Zeitgeist zu halten, relativ gering ist von der Produktionszeit."

Aber: Obwohl die vertrauten Marken zwar ein Stück Identität im Osten verkörpern, werden die wenigsten tatsächlich in den neuen Bundesländern hergestellt, so Brenke, zum Beispiel gehört Spee zu Henkel, Zigaretten von F6 oder Cabinet zu Reemtsma.

Für diese Firmen werden Werbestrategien entworfen, die sich gezielt an ein ostdeutsches Publikum richten, auf die ostdeutsche Gefühlslage eingehen.