Katharina schafft den 15-Kisten-Rekord

Wegeleben l Die Sommerferienaktion von Jugendbetreuerin Bettina Wloch hat in Wegeleben und seinen Ortsteilen drei erfolgreiche Wochen hinter sich. "Bisher zählten wir rund 40 Teilnehmer, die die Angebote auch regelmäßig wahrnehmen", berichtete sie. Jeweils zehn bis 16 Aktive waren bei den täglich Angeboten dabei. "Eine erfreuliche, aber auch übersichtliche Zahl, die Raum für individuelle Arbeit lässt", schätzte die Betreuerin ein. Auch bei manchmal nicht so schönem Wetter ließen sich die Kinder vom gemeinsamen Aufenthalt im Freien nicht abhalten.

Das war bei der Kletteraktion ganz anders. Das Wetter meinte es gut mit den jungen Sportlern, die mit Begeisterung bei der Sache waren. Interessierte Eltern und Großeltern schauten zu oder halfen, wie auch einige Mitglieder der Kultur- und Heimatvereins Wegeleben.

Bernd Moczko und seine Helfer vom Jugendamt des Landkreises hatten unter den Bäumen einen besonderen Parcours aufgebaut. Seit Ferienbeginn war der Arbeitsbereich Erlebnispädagogik bereits in einigen Orten des Landkreises unterwegs. "Das Freibad Dedeleben bildet in diesem Jahr den Schluss", sagte Leiter Bernd Mozcko. Wegeleben gehört seit einigen Jahren in den Sommerferien zu den Tourstationen.

Im Mittelpunkt stand wieder das Kistenstapeln. Mutige Mädchen und Jungen sollten hier versuchen, auf gerader Grundfläche so viel Cola-Kisten beim Aufsteigen übereinander zu stapeln, wie sie schaffen. Wegen der Bäume waren 15 Kisten der Maximalwert. Den knackte Katharina Bäuerlein gleich zu Beginn. Dabei achteten die Betreuer darauf, dass alle Aktiven komplett angeleint waren und ein Helfer stets die Sicherheitsleine fest in der Hand hält.

"Es hat ganz schön gewackelt", räumte Katharina ein. "Und dann wurde die Grundfläche noch einmal gerade gerückt." Aus Quedlinburg waren an dieser Station Jennifer Jungmann und Lilith Dornis als ehrenamtliche Helfer dabei.

Die Seilrutsche entpuppte sich, wie in den Vorjahren, als eine gern genutzte Attraktion. Hier konnte sich jeder Teilnehmer sicher den Hang hinunter treiben lassen. Auf einem Seil zu jonglieren erwies sich als nicht einfach, doch mit den Helfern schaffte dies so mancher Teilnehmer.

"Die Ferienangebote sollen vor allem für die zu Haus Gebliebenen sein", erläutert Bettina Wloch. Sie bedankte sich vor allem bei Doreen Mauritz, Ellen Meinhard und Karin Fuhrmann, die nicht nur bei den Aktionen halfen, sondern auch Getränke, Kuchen und Obst bereitstellten.

Stadträtin bringt den Kindern Süßigkeiten

Wegelebens Stadträtin Rosemarie Zimmer (CDU) ließ sich ebenfalls bei dem Treffen sehen und übergab Bettina Wloch für die Gruppe eine Reihe von Süßigkeiten. Der Wegelebener Schüler Emanuel Mauritz ist schon seit der ersten Klasse aktiv bei der Gruppe dabei und schloss im vorigen Herbst einen Kurs für Kletteranfänger (Topropeklettern) erfolgreich ab. Prüfungsinhalte waren richtiges Anseilen, Einlegen der Sicherung, Partnercheck und Selbstkontrolle, und sicheres Ablassen. So konnte er in diesem Jahr schon tüchtig bei der Aktion in Wegeleben helfen und den Anfängern so manchen Tipp geben. Nach den Ferien geht es für ihn in der 10. Klasse im Halberstädter Käthe-Kollwitz-Gymnasium weiter, unter anderem mit seinen Lieblingsfächern Geschichte und Geografie, wie er verriet.

Mit Bogenschießen im Park Adersleben beginnt am heutigen Montag um 14 Uhr die fünfte Ferienwoche. Am morgigen Dienstag sind ab 14 Uhr Turnschuhe für den Freizeitsport in der Sporthalle Wegeleben erforderlich.

Im Kulturhaus Rodersdorf starten am Mittwoch um 14 Uhr ein Erste-Hilfe-Training in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz. Am Donnerstag der fünften Ferienwoche ist im Jugendclub Deesdorf ab 14 Uhr ein Kreativnachmittag mit dem Gestalten von Plakaten geplant.

Am Freitag wird traditionell von 16 bis 19 Uhr in das Spielezimmer in Wegeleben im Vereinshaus in der Harslebener Straße 12 A eingeladen. Mit der traditionellen "Fahrt ins Blaue" beginnt dann am 24. August die letzte Ferienwoche. "Das wird noch mal ein Höhepunkt", ist sich Bettina Wloch sicher.