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Städtischer Bauausschuss fordert eine Kostenschätzung für Instandsetzung der Überführung Allerbrücke am Steinweg in Weferlingen rostet und muss dringend saniert werden

Von Anett Roisch 04.01.2014, 02:12

Die Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses der Stadt Oebisfelde-Weferlingen haben sich ein Bild vom Zustand der Allerbrücke am Steinweg in Weferlingen gemacht. Brückenprüfer empfehlen, weitere Schäden durch neue Kappen am Bauwerk zu verhindern und das Geländer zu erneuern.

Weferlingen l "Der Steinweg und die Bäckerstraße in Weferlingen waren früher Landesstraßen. Mit der innerörtlichen Umwidmung ging auch die Baulast der Allerbrücke an die Gemeinde Weferlingen über", erklärte Einheitsgemeinde-Bürgermeisterin Silke Wolf (Die Linke) bei der jüngsten Zusammenkunft des Bauausschusses. An dieser Aller- brücke wurden in den letzten Jahren keine Sanierungsarbeiten durchgeführt.

Im Zuge des Straßenausbaus wurde lediglich der Fahrbahnbelag erneuert. Der Ortschaftsrat Weferlingen hatte kürzlich auf die notwendige Reparatur und die Sanierung der Gehwege auf der Brücke hingewiesen. Hier ist eine Oberflächensanierung beabsichtigt. "Die Allerüberführung am Steinweg wurde mit einer Zustandsnote von 2,9 eingestuft. Die Benotung erfolgt ähnlich des Schulnotensystems. Die Brückenprüfung ergab, dass die Standsicherheit einzelner Bauteile geringfügig beeinträchtigt ist", erklärte Sabine Fischer, Mitarbeiterin des Bauamtes der Stadt.

Ursache dafür sei, nach Auskunft der Prüfer, dass Fugeneinlagen nicht entfernt wurden, dass die Bewehrung angerostet ist, es Betonschäden besonders am rechten Gesimsband gibt und dass die Geländerpfosten durchgerostet sind.

Die Verkehrssicherheit sei wegen nicht vorschriftsgerechter Geländer, den niedrigen Schrammborden und wegen der Absätze am Fahrbahn- und Gehwegbelag eingeschränkt. Außerdem sei durch die Schäden die Dauerhaftigkeit der Brücke nicht mehr gegeben. Ein großer Teil der weiteren Schäden am Bauwerk könnte laut Brückenexperten durch den Einbau neuer Kappen und mit dem neuen vorschriftsmäßigen Geländer beseitigt werden. Nach Empfehlung der Brückenprüfer sollte die zulässige Geschwindigkeit auf dem Bauwerk auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt werden. Das ist aber nicht nötig, da sich die Brücke bereits in einer 30er-Zone befindet.

"Aufgrund des jetzigen Ergebnisses müssen auch die Kappen und die Geländer kurzfristig erneuert werden, so dass in dem Zuge auch die Gehwege mit saniert werden könnten", erklärte Sabine Fischer.

Die Mitglieder des Bauausschusses legten fest, dass für die Mittelanmeldung zum Haushaltsplan 2014 eine Kostenschätzung für die Sanierungsmaßnahme angefordert werden soll.