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Fertigstellung des grundhaften Ausbaus ursprünglich für November 2008 geplant Nach Insolvenz der Baufirma geht es in der Weinbergstraße weiter

Von Claudia Labude 15.04.2009, 05:07

Vom 8. September bis zum 11. November 2008 – so hatte man auf einer Einwohnerversammlung im vergangenen Jahr den Bauzeitraum für die Farsleber Weinbergstraße / Am Weinberg angegeben. Doch so prachtvoll, wie in den Planungsunterlagen, sieht die Straße auch jetzt noch nicht aus. Der Grund : Die bauausführende Firma hat Insolvenz angemeldet. Nun hat man in der Stadt ein Nachfolgeunternehmen gefunden, damit es auf der früheren Holperpiste endlich weitergeht.

Farsleben. Wenn die Anwohner der Weinbergstraße und Am Weinberg aus dem Fenster schauen, hat sich ihre Straße seit dem vergangenen Jahr zwar verändert, aber nicht in dem erhofften Maße. Staubig und holprig ist es noch, nur im mittleren Abschnitt ist schon zu erahnen, wie die Straße eigentlich seit ein paar Monaten aussehen sollte. Die betroffenen Anwohner hatten noch im vergangenen Jahr gehofft, dass sie spätestens jetzt im Frühling auf einer grundhaft ausgebauten Straße fahren oder auf neu gemachten Fußwegen laufen können. Doch die bauausführende Firma hat Insolvenz angemeldet.

" Die Pleite fel genau in die Winterpause, in der eh nichts gemacht werden konnte ", erklärte Bürgermeister Dr. Hans-Jürgen Zander. " Die Maßnahme war auch so schon im Verzug, die geplante Fertigstellung lag schon im Jahr 2009. Dass dann die Insolvenz dazwischen kam, das konnte keiner ahnen. " Jetzt hätte die Stadtverwaltung aber eine Firma gefunden, die sich um die Restarbeiten kümmere. Es handele sich dabei um einen Magdeburger Baubetrieb, der schon von Anfang an für Teilarbeiten im Geschehen involviert war und nun die Maßnahme komplett übernimmt, so Zander weiter. Er hätte den Hauptausschuss über die Probleme in der Weinbergstraße informiert und eine Eilentscheidung getroffen, um den Fortgang der Maßnahme voranzutreiben.

Mehrausgaben nicht auf Anwohner umlegen

Durch die Insolvenz entstehen Mehrausgaben in der Höhe zwischen 30 000 und 50 000 Euro. Diese sollen aber nicht anteilig auf die Anwohner umgelegt werden. " Das geht nach dem Kommunalabgabengesetz. Darin gibt es ganz strenge Vorschriften, welche Kosten laut Gesetz auf die Anlieger anrechenbar sind, und welche, wie in diesem Fall, eben nicht. "

Am kommenden Montag, dem 20. April, soll vor Ort in Farsleben die Bauanlaufberatung stattf nden, auf der auch geklärt wird, wann die Fertigstellung der Maßnahme realistisch ist. Laut Auskunft des Bürgermeisters würde die neue Baufirma dann auch informell vor Ort die Anlieger über den Fortgang der Maßnahme in Kenntnis setzen.