CDU-Kreistag Stendal „Weiter so“ statt Neuanfang
Der Stendaler CDU ist auf ihrem Kreis-Parteitag kein Neuanfang nach dem Wahlskandal gelungen.
Die Stendaler Kreis-CDU hatte einen Neuanfang angekündigt und Geschlossenheit gefordert. Beides ist nicht gelungen. Der mögliche Erneuerer Nico Schulz wurde abgestraft, weil er es gewagt hatte, Parteikollegen zu kritisieren. Er stellte sich deutlich gegen Hardy Peter Güssau, der durch die Wahlfälschungsaffäre belastet ist. Doch diese Auseinandersetzung konnte er nicht gewinnen. Statt Lob wie noch beim Politischen Aschermittwoch gab es nun Schelte für Schulz. Und eine demütigende Niederlage, die wohl das Ende weiterführender politischer Ambitionen bedeutet.
An der Spitze des Kreisverbandes steht mit Chris Schulenburg nun ein Mann, der stets den engen Schulterschluss mit Güssau gesucht hat. Für eine spontane Kandidatur erschien Schulenburgs Rede ein wenig zu geschliffen.
Und Güssau? Der bekam den meisten Beifall für Presseschelte. Nicht für die Ankündigung der Aufklärung. Die gab es von ihm allerdings auch gar nicht.
