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Streit um Stabhandgranate Polit-Eklat in Sachsen-Anhalts Landtag um eine Waffenattrappe bei der Polizei

Der Streit um die vom Landesrechnungshof aufgedeckten Zustände in den Asservatenkammern der Polizei mündete am Donnerstag in einem Eklat. Warum die Sitzung im Innenausschuss überraschend vertagt wurde.

Von Matthias Fricke 11.04.2024, 19:06
Waffenfund in der Asservatenkammer Stabhandgranate ist nicht scharf
Waffenfund in der Asservatenkammer Stabhandgranate ist nicht scharf Landesrechnungshof

Magdeburg. - Im Streit um die offensichtlich unhaltbaren Zustände in den Asservatenkammern der Polizei ist es gestern Nachmittag im Landtag zum Eklat gekommen. Dieses Mal stand die Attrappe einer Stabhandgranate im Fokus der Auseinandersetzung zwischen Landesrechnungshof und dem Innenministerium. In einem Nachbericht an die Ausschussmitglieder hatte Staatssekretär Klaus Zimmermann (CDU) die von den Prüfern gemeldeten Mängel offenbar herunterspielen wollen. Darin hieß es: „So konnte zum Beispiel die besagte Stabhandgranate auf den ersten Blick als hölzerne Attrappe bzw. Nachbildung ausgemacht werden. Insbesondere die offenkundig erkennbare Holzmaserung am eigentlich metallenem Sprengkopf lässt trotz realistischer Färbung keine Verwechslung mit einer echten Granate zu.“ Es bestünden deshalb „keine Sicherheitsbedenken“.