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MSC Teutschenthal verzichtet auf WM-Läufe

12.07.2016, 13:42

Teutschenthal (dpa/sa) - Der MSC Teutschenthal wird im Jahr 2017 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine WM-Läufe im Motocross austragen. Das teilte der Verein am Dienstag während einer Pressekonferenz an der Cross-Strecke mit. Wir sehen uns unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht in der Lage, im kommenden Jahr den deutschen Grand Prix finanziell erfolgreich zu gestalten. Wir werden uns zurückziehen, um die weitere Existenz unseres Vereins und der Rennstrecke nicht zu gefährden, auch wenn uns dieser Schritt sehr schwer fällt, erklärte der Vereins-Vorsitzende Joachim Jahnke. Der MSC hatte am 7. und 8. Mai 2016 WM-Läufe ausgerichtet und die Veranstaltung erneut mit negativer Bilanz abgeschlossen.

Die Entscheidung zum Verzicht auf die Weltmeisterschaft traf der Vorstand einstimmig. Neben der rückläufigen Zuschauerzahl ist auch ein langjähriger Sponsor abgesprungen. Hinzu kommen erhebliche Kostensteigerungen bei der Ausrichtung der Veranstaltung, da die Anforderungen an Infrastruktur und technisches Equipment gewachsen sind.

Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sind eine wichtige Säule unserer WM-Finanzierung. Die erheblichen Mindereinnahmen sind nur schwer zu kompensieren, meinte Rennleiter Andreas Kosbahn. Trotz eines attraktiven Programms und des Starts des besten deutschen Moto-Cross-Piloten Max Nagl kamen zu den WM-Läufen am 7./8. Mai nur 28 000 Zuschauer. Die Besucherzahl blieb damit erheblich unter den Erwartungen des MSC Teutschenthal. Außerdem habe sich die Zusammenarbeit mit WM-Promoter Youthstream in den vergangenen Jahren immer schwieriger gestaltet, erklärte Kosbahn.